Licthbild-Bühne (November 1912)

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No. 45 L ■ B ■ B Seite 53 sam ist. Es wird heute schon vielfach in der Drechslerei und in anderen Ge¬ werben verwendet, steht aber hinter dem von Eichengrün erfundenen Cellil oder Cellon zurück, das aus Acethyl- zellulose erzeugt wird. Dieses besitzt alle Vorzüge des Zelluloids, ohne dessen Nachteile aufzuweisen, findet heute schon Anwendung zur Herstellung un¬ verbrennbarer Kinofilms, zur Erzeugung von Lacken und zur Tränkung von Aeroplanstoffen. Es ist der ideale Zell¬ stoff, der berufen ist, Kino-Vorstellun- gen vor Feuersgefahr zu sichern, doch ist er noch verhältnismäßig teuer. Das sollte aber kein Hindernis sein, ihn all¬ gemein als Ersatz des feuergefährlichen Zelluloids einzuführen. Professor Feit- ler erntete für seinen fesselnden, durch viele Anschauungsgegenstände erläu¬ terten Vortrag großen Beifall. Die Kinematographie für jedermann. Wenn es Kinobesitzer gibt, die für une Konzession in ihrem Gewerbe sind, um sich gegen Konkurrenz zu schützen, so wird die Devise: Kinematographie für jedermann nicht überall in unserem Bereiche Anklang finden. L. Tranchant plädiert aber in seinem Büchlein „La cinematographie pour tous“ nicht für eine Vermehrung der Kinos, sondern für die Verbreitung des nötigsten Wissens über das Wesen der Kinematographie. Das vom Comptoir d'edition de „Cine- nia-Revue“ in Paris verlegte und für 75 Centinems (60 Pfg.) erhältliche Büchlein •st im wahren Sinne populär. In der Einleitung weist es darauf hin, wie die Kinder auf ihre Eltern mit Fragen über das Kino einstürmen und diese keinen Bescheid zu geben vermögen. Damit 'st kurz und bündig der Zweck des Werkes gegeben und neidlos muß an- e rkannt werden, daß es diesen mit seinen 70 Seiten Text erfüllt. Es gibt So gar einen kurzen Umriß der Ge¬ schichte der Kinematographie, erläutert das Wesen des Mechanismus, die ver¬ schiedenen Apparatesysteme, das Ge- bahren mit Positiven und Negativen, die Projektion, die Veranstaltung der Vor¬ führungen und weiß am Schlüsse noch nützliche Formeln, Ratschläge und Winke zu geben. Sein größter Vorzug ist, daß es Doktrines und Weitschweifi¬ ges ausschaltet; es behandelt das Thema liebevoll und begreiflicherweise auch vom patriotischen Standpunkte. Das Letztere hätten auch wir sicher nicht außer Acht gelassen. F. Die Elektrizität gibt dem Kinofachmann sehr oft mache Nuß zu knacken auf und da ist ihm der Verlag S. Rentell u. Co. Ld., 36 Maiden Lane Strand W. C. in London mit den billigen Werken „Practical Dynamo and Motor Management“ und „Practical Electricians Pocket Book“ zu Hilfe ge¬ kommen. Die Titel dieser beiden Hand¬ büchlein besagens chon alles. Nament¬ lich das letztere Werkchen, für 1 sh. ein nettes rotgebundenes Taschenbuch, gibt in 400 Seiten (15. Ausgabe) über so viele Fragen des Berufslebens kurzge¬ faßte, sowohl theoretische wie der Praxis entnommene Auskunft, daß das alphabetische Inhaltsverzeichnis allein 8 Seiten umfaßt. Das rein kinemato- graphische Gebiet wird auf 18 Seiten behandelt, auch hier liegt in der Kürze die Würze, denn der Verfasser H. T. Crewe mußte sich sagen, daß man sein Werk speziell in elektrischen Fragen zur Hand nehmen würde. Es gehört volles Beherrschen der weitgehenden Gesamtmaterie dazu, alle Fragen, von unnötigem Ballast befreit, in diesem kleinen Kompendium vereinigt zu haben. —x. Protokoll vom 28. Oktober 1912. Der 1. Vorsitzende, Koll. Lerch, begrüßte die zahlreich sich eingefundene Versammlung sowie die anwesenden Gäste und eröffnete die Sitzung gegen 12 Uhr. Nachdem vom Schriftführer das Protokoll verlesen war, meldeten sich eine Anzahl Herren zur Aufnahme, von denen wir 9 unserer Vereinigung angliedern konnten. Wir ver¬ fügen gegenwärtig trotz unseres kurzen Be¬ stehens bereits über 110 Mitglieder, eine Tat¬ sache, die zur Genüge die Notwendigkeit eines unterschiedslosen Zusammenschlusses aller im Fache tätigen Angestellten beweist. Nach Er¬ ledigung der Kassen-Angelegenheiten hatte sich der Verein mit einem Mitglied zu be¬ schäftigen, das vom 2. Vorsitzenden, Herrn d'Hamari, als der Vereinigung schädlich in längerer, leidenschaftlicher Rede dargestellt wurde. Das betreffende Mitglied, eine Dame, konnte die Ausführungen dieses Redners nicht entkräften, und entschied man sich in geheimer Wahl für stillschweigenden Austritt der Be¬ treffenden. Es wurde ferner die Anschaffung von Karten für Propogandazwecke sowie eine Wiklm Feimll film - Verleih - Geschäft Berlin 0. 112 Voigtstr. 6 Voigtstr. 6 Telephon-Amt: Königstadt Nr. 10 937 Telegramm-Adresse: Kinofeinöl, Berlin. Zugkräftige hervorragende Zusammenstellung. Folgende Schlager im Pro= gramm sowie auch einzeln zu verleihen: Zwei Verirrte ... 1050 m DieTragödie einer Mutter 1250 m Der Todesritt. 950 m Welches von den Beiden 850 m Theodor Körner . . 1300 m Die gr. Circus-Attraktion 1100 m Der Eid des Stephan Hüller (II. Teil) . .. 1250 m Die Höhle des Todes 720 m Va banque.1150 m Die Rache ist mein . 850 m Das Schiff m. d. Löwen . 540 m Im Tode vereint .... 610 m Maskenscherz . 730 m In Nacht und Eis (Titanic) 920 m Das Brandmal ihrer Ver¬ gangenheit . 1250 m Die schwarze Katze . . 950 m Die Hochzeitsfackel 502 m Der gute Kamerad . , . 600 m Den Tod im Nacken. . 486 m Der Fremde. 975 m Unverdientes Leid . 1100 m Schicksalsfäden . .. 790 m Die Festungsspione . 910 m Schatten des Lebens . . 610 m Ein Lebenslied. 870 m Wer ist die Schuldige . 537 m Der Eid des Stephan Hüller (I. Teil) . 1060 m Zweierlei Blut.1130 m Das Amulett. 725 m Auf dem Kriegspfad . . 650 m Im Strudel des Lebens . 575 m Programme in jeder Preis¬ lage. Reichhaltiges Reklame¬ material. Reelle prompte Bedienung. Billigste Preise.