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No. 47 L - B • B Seite 27 ist die, mit welcher er auf die proviso¬ rische Gießunterlage zu liegen kommt, während die entgegengesetzte die Trocknungsseite ist. Durch das so be¬ dingte einseitige Trocknen werden im frischen, nicht nachgetrockneten Film Spannungsdifferenzen hervorgerufen, die ein „Einrollen“ nach der Trocken¬ seite verursachen. Ein solcher Film liegt im Fenster des Kinematographen nicht genügend plan, beeinträchtigt da¬ her die Projektion und ist infolge seiner Eigenbewegung rascherer Abnutzung ausgesetzt. Diese Spannungsdifferenzen werden auch durch die sogenannte Vorpräpa¬ ration verursacht, die den Zweck hat, ein Haften bezw. Nichtablösen der pho¬ tographischen Emulsion von der Unter¬ lage zu sichern. Bekanntlich werden die Kinofilms in möglichst großer Länge geliefert. Zum größten Teil werden sie nach dem Ueberziehen mit photographischer Emulsion auf Rotationsschneidemaschi¬ nen zerschnitten, so daß sie unter starkem Zug aufgerollt werden. Ist nun die Emulison nicht genügend aus¬ getrocknet, oder ist während dieses Teiles der Fabrikation eine zu große Feuchtigkeit in der Atmosphäre, so ent¬ stehen durch elektrische Entladungen partielle blitzartige Belichtungen, die besonders beim Negativfilm recht stö¬ rend empfunden werden. Welche Anforderungen werden nun an einen guten Kinofilm gestellt? In der Hauptsache verlangt man, daß der Film konstant, genügend geschmeidig und dennoch genügend fest ist, damit er etwa 1000- bis 1500mal durch den Kine- matographen-Apparat projiziert werden kann. Seine photographische Emulsion soll sich weder in der Nässe, noch nach dem Trocknen von der Unterlage lösen oder durch letztere in ihren photogra¬ phischen Eigenschaften, selbst bei länge¬ rem Lagern, beeinträchtigt Werden. Die Unterlage soll ebenfalls weder im nassen noch im trockenen Zustande in ihren Größenverhältnissen sich verän¬ dern, der Film bei zweihundertfacher Vergrößerung keine sichtbaren Staub¬ oder sonstigen Unreinlichkeiten ent¬ halten, und schließlich soll seine Ober¬ fläche gegen Verletzung (Kratzer“ und „Regen“) möglichst widerstandsfähig sein. Von der photographischen Emul¬ sion verlangt man beim Negativfilm, daß sie hochempfindlich ist und schleier¬ frei arbeitet, letzteres ist auch für den Positivfilm absolut erforderlich, bei welchem die Emulsion feinkörnig sein, konstrastreich arbeiten und schwarze Töne liefern soll. Die Prüfung erstreckt sich auf fol¬ gende Punkte: Zunächst Feststellung der Größenverhältnisse. Die Dicke des Film( Unterlage plus Emulsion) beträgt 11/100 bis 16/100 mm, seine Breite 34,8 bis 35 mm (bei der Dreifarbenkinemato¬ graphie kommen andere Breitenverhält^ nisse in Betracht). Sie wird durch eine Schubachse an einer Filmfalte bezw. am zusammengerollten Film festgestellt. Zur exakten Bestimmung bedient man sich einer Vorrichtung, die auf einer genauen Teilung mittels eine langarmi- gen Hebels den an diesem vorbeige¬ führten Film mißt. Die Bildgröße ist auf dem Internationalen Kongreß zu Paris im Jahre 1900 derart festgelegt worden, daß das Verhältnis der Höhe zur Breite 3 : 4 oder 4 :5 betragen soll. Demnach sind diese Größenverhältnisse in der Regel: Höhe ca. 18 mm, Breite der Bildfläche 24 mm, so daß für die Perforation 5,5 mm übrig bleibt. Der Abstand zweier Bilder voneinander be¬ trägt 1 mm. Speziell die Breite des Films darf keinen anderen Schwan¬ kungen ausgesetzt sein, als oben er¬ wähnt, da der Schlitz im Kinemato¬ graphen 35,1 mm breit ist, ein zu breiter Film sich daher ungleichmäßig durch¬ führen ließe, ein schmälerer durch seit¬ liche Schwankungen infolge des großen Spielraumes ebenfalls zu ungleichmäßi¬ ger Vorführung Anlaß gäbe. Was die Konstanz des Films anbe¬ langt, so wird von einem brauchbaren Produkt verlangt, daß seine Gesamt¬ schrumpfung während sechs Monaten 1,25 Prozent nicht übersteigt Aus dem oben Mitgeteilten ist der Grund des Einschrumpfens in einem schlechten Trocknen der Filmunterlage und da¬ durch bedingten allmählichen Ver¬ dampfen von Lösungsmittelresten be¬ dingt. Man mißt daher ein an freier Luft befindliches Stückchen Film von bekannter Länge während der oben an¬ gegebenen Zeit periodisch nach, sofern man nicht durch künstliches Austrock¬ nen sich von der Konstanz der Unter¬ lage überzeugen will. Ein Grund der Veränderlichkeit in feuchtem Zustande ist in der Wasseraufnahmefähigkeit der Gelatine wie auch in der Hygroskopizi¬ tät der Unterlage gegeben. Zur Fest¬ stellung der hierdurch verursachten Größenänderung hängt man einen Strei¬ fen Film von bekannter Länge mit einem 200 Grammgewicht beschwert sechs Stunden in Wasser von Zimmer¬ temperatur und stellt nachher die Ver¬ längerung fest. Diese darf ebenfalls nicht größer als 1,25 Prozent sein. Die Wasserbeständigkeit des Films ricopi Kopieren von eingesandten Negativen Entwickeln u. Positivfilm Kopier- Maschinen |J Teleph 10 000 Meter Tagesleistung Filmtitel Kino - Kopier ■ Telephon : Amt Neukölln, 880. Gesellschaft m. b. H., Berlin-Neukölln Kalser-Friedrichstr. 219 Tel.-Adr.: Klnokoplerung-Berlin. Perforieren Viragieren 4 ^