Lichtbild-Bühne (May 1913)

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Seite 40 L • B • B No. 22 Wiesdorl, 22. April 1913, In Beantwortung Ihres Schreibens vom 11, d, betr. Film ,,In Todesangst um ihr Kind“ teile Ihnen mit, daß der¬ selbe nach unserer Ansicht in Perfo¬ ration und in Photographie gut ist, auch bei uns in der Perforation nicht ausgeschlagen, noch gerissen ist, Betr, Emulsion haben wir keine Versuche gemacht, da Klebstellen nicht entstanden. Tonbild-Theater Wiesdorf. Kraft & Hanzen, Der uns von Ihnen zur Verfügung gestellte Film „Der Knoblauchesser“, auf schwer entflammbarem „Cellit- film nach dem System Bayer“ ge¬ druckt, wurde im Betriebe des Ad¬ mirals-Theaters insgesamt 21 mal vor¬ geführt, Auf Grund von praktischen Beobachtungen fassen wir die Beur¬ teilungen über die Brauchbarkeit des I I Auszeichnung. Der Seniorchef der weltbekannten Firma Heinrich Ernemann A,-G, Dres¬ den, Herr Generaldirektor Heinrich Ernemann, ist in Anerkennung seiner Verdienste von Sr, Majestät König Friedrich August vOn Sachsen zum Kgl, Sächs. Kommerzienrat ernannt worden. Wir beglückwünschen Herrn Generaldirektor Ernemann, dessen Riesenwerk in Dresden für die Ge- samtbranche von Bedeutung ist, zu dieser Auszeichnung, Spielhagen im Film. Die Literaten dringen immer mehr in das Gebiet des Films ein. Jetzt ist auch Spielhagen gewonnen worden, dessen Roman „Problematische Na¬ turen“ verfilmt wird. Kino-Reform in Plauen. Zur Verbesserung des Kinowesens hatte die hier gebildete Kinokommis¬ Cellitfilms in folgende Punkte zu¬ sammen; 1. Vom Zuschauerraum aus kann der Fachmann bei der Projektion keinerlei Merkmale entdecken, daß es sich um ein anderes Filmmaterial handelt. 2. Ein von der Schicht befreites Stück Cellitfilm zeigte in der Durch¬ sichtigkeit absolute Glasklarheit. 3. Das Material besitzt bedeutend mehr Zähigkeit, Stäke und Stabilität, wie der gewöhnliche Film, ist also haltbarer in der Perforation und schont speziell die Blankseite. Es sind unseres Erachtens keiner¬ lei Momente vorhanden, um die Ver¬ wendung des Cellitfilms im Theater¬ betriebe nicht zu fördern. gez,: Admirals-Theater am Bahnhof Friedrichstraße sion des Lehrervereins ein Gesuch an den Rat gerichtet, ihr einen jährlichen Zuschuß in bestimmter Höhe zu be¬ willigen, damit die Anforderungen er¬ füllt werden können, die an ein Re¬ formkino zu stellen sind. Der Rat hat für das laufende Jahr einen Unter¬ stützungsbeitrag in der gewünschten Höhe bewilligt. Er wird auch für das nächste Jahr einen weiteren Betrag in den Haushaltplan einstellen. Die Wirkung der Düsseldorfer Billetsteuer. Mit dem 15. Mai hat ein hiesiges Lichtspieltheater seine Pforten ge¬ schlossen. Als Grund gibt der Be¬ sitzer des Theaters die außergewöhn¬ lich hohe Besteuerung der Lichtspiel¬ theater an. Die Billetsteuer ist mit dem 1, Oktober auf das Doppelte er¬ höht worden, und der betreffende Theaterbesitzer hat vom Oktober 1912 bis Mai 1913 an Billetsteuer 10 000 Mk. gezahlt, während er in der gleichen Zeit des Vorjahres, wo die Hälfte der jetzigen Sätze zu zahlen Berlin, den 23. April 1913. Wir bestätigen Ihnen hierdurch, daß wir mit dem uns am 14. März zur Verfügung gestellten Film: „In Todes¬ angst um ihr Kind“ bisher nur gute Erfahrungen gemacht haben. Der Film ist in seinem Material den besten uns bisher gelieferten Films gleich¬ wertig. Ein abschließendes Urteil werden wir, nachdem der Film wei¬ tere 4 Wochen bei unserer Kund¬ schaft gelaufen, gern zur Verfügung stellen. gez.: Film-Kauf, Tausch- u. Leihgenossenschaft „Deutschland“, e. G. m. b. H. war, 11000 Mk. Steuer zu zahlen hatte. Die neue Steuerordnung habe außerordentlich hemmend auf den Besuch gewirkt und auch der Stadt die erwarteten Mehreinnahmen nicht gebracht. Kinosteuer in Italien. Die italienischen Kinematographen- besitzer haben selber der italienischen Regierung den Vorschlag unterbrei¬ tet, pro Meter Film eine Steuer von 10 Centimes zu bezahlen. Die Steuer soll dazu verwendet werden, ein Zen¬ tralzensuramt für die Prüfung der Films auf Moralität zu errichten. Bis¬ her wurden die Films von verschie¬ denen Stellen geprüft, und es kam oft vor, daß der eine Präfekt den gleichen Film gestattete, den der andere unter¬ sagt hatte. Ein technischer Riesenfilm. Der längste wissenschaftliche Film wird zurzeit von der neugegrün¬ deten Bouclair Company hergestellt. Dieses Riesenfilmgebilde, das den Titel „Vom Erz bis zur Schiene führt, hat eine Länge von etwa drei-