Lichtbild-Bühne (June 1913)

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Seite 4 schindender Verleiher in die Hand drückte, weil das primitive Publikum jener Zeiten sich mit diesen naiven Darbietungen begnügte. Wie sehr haben sich die Zeiten geändert!! Die Filmfabrikanten haben eine beinahe beängstigende Fruchtbarkeit ent¬ wickelt und sich in den letzten zwei Jahren vervierfacht, ohne daß die Ver* mehrung der Kino* theater in dem glei* chen Verhältnis er* folgt wäre. Die dadurch bedingte Lieberproduktion verur* sachte eine heilsame Absatz* Schwierigkeit, heilsam, weil sie die über* schüssigen Kräfte der führenden Fabrikanten auf den Weg des Fortschritts drängte, und dieser Fortschritt konnte bei dem Mangel an grundlegenden Aenderungen des Prinzips nur auf eine Besserung der Qualität abzielen. Erfreulicherweise und sehr zum Nutzen der ganzen Kinematographie hat sich dieser allein berechtigte Grundsatz trotz enormer Schwierigkeiten und An* feindungen von inneren und äußeren Feinden durch* gesetzt, und die Folge war eine förmlidie Revolution, eine Umwertung aller Werte. Alle jene, welche mit Recht die damals unleugbar vorhandenen Auswüchse des Kinos bekämpften, sollten jetzt an die Reformation des verpönten Kinos mit Hand an* legen, um ihn auf ein höheres Niveau zu heben. Mit der sattsam bekannten Zähigkeit der Kino* industriellen wurde dieses schwierige Werk in Angriff genommen — und glücklich durchgeführt. Es mußte ja durchgeführt werden, Die Besten sind gerade gut genug für die Kinematographie!! In rechtzeitiger Vor* aussicht dieser notwendigen Entwicklung hat die Deut* sehe Bioscop * Gesellschaft m. b. H. in Berlin sich nicht mit Teilerfolgen begnügt, sondern ganze Arbeit gemacht. (Bildnisbüste von Leschnitzki) Deutsche Bioscop »Gesellschaft m. b. H., Berlin.