Lichtbild-Bühne (June 1913)

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ER KINO-REGISSEUR“ • SONDERBEILAGE IN DER LUXUS-AUSGABE DER LICHTBILD-BÜHNE Seite 121 Deutschen Bioscop-Gesellschaft, Berlin, rrrrrrr Stellan Ryc, Regisseur bei der Deutschen Bioscop-Gesellschaft, ist ein Landsmann Asta Nielsens. Er war mit siebzehn Jahren bereits Student der Philosophie und wurde dann Offi¬ zier. Nachdem er fünf Jahre lang bei der Feld- Artillerie gestanden hatte, quittierte er als Ober¬ leutnant den Dienst, als sein Drama „Gesichter der Lüge“, das das Dagmartheater in Kopen¬ hagen aufführte, einen außerordentlich starken Erfolg hatte. Rye war dann jahrelang Regisseur beim Dagmartheater und beim Königl. Schau¬ spielhaus in Kopenhagen; in dieser Zeit gingen noch manche andere Stücke von ihm über die Szene, wie „Bollmann“ und „Goldhelm“. Zum Kino ging er aus der Ueberzeugung heraus, hier größere und weitere Möglichkeiten für seine Regiebegabung zu finden als bei der Bühne. Emil Albes gehört schon seit Jahren dem Stabe der „Bioscop“ an und wohl jeder Kino¬ besucher kennt und schätzt die unter seiner be¬ währten, auf vollkommene Lebenswahrheit be¬ sonderes Gewicht legende Regie entstandenen John Gottowt. Werke, von denen hier nur an die erfolgreichsten erinnert sein mag: „Sündige Liebe", „Fräulein Frau“, „Madeleine“, „In letzter Stunde“, „Das Geheimnis von Monte Carlo“, „Die Heldin von St. Honoree“, „Froufrou“. Max Obal, einer der Pioniere der deutschen Kinokunst, hat sich zu einem vielversprechenden Talent entwickelt, dessen Begabung besonders auf dem Gebiete des künstlerischen Sensations¬ films liegt. Die kommende Saison wird eine ganze Reihe hervorragender Films seiner Regie bringen. John Gottowt war sieben Jahre Mitarbeiter Prof. Max Reinhardts am Deutschen Theater Berlin und gilt hier als einer der befähigsten Reinhardt-Schüler. Bei seinem Tatendrang und großem Eifer, die rein künstlerische Seite des Kinos auf ein immer höheres Niveau zu bringen, kann seinen Schöpfungen mit einiger Spannung entgegen gesehen werden.