Lichtbild-Bühne (September 1913)

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bb | Seite NIIIIIIDIIDIIIDIIIIIIIDINDI EI BISMARCK ON NENNEN Gatten, und als er nicht kommt und auch die Polizisten den Garten vergeblich abstreifen und ihre Bemühungen vergebens waren, verlassen sie die Villa. Der Graf, nachdem er sicher ist, nicht beobachtet zu werden, begibt Sohne sie gerührt in die Arme sinken, sich mit seinem zur Gräfin, wo Continental-Kunstfilm G. m. b. H., Berlin, Friedrichstraße 235, Blut“, seines Landes Paolo ist ein — das die GeAufgein den rauhen der Blurache (‚Vendetta‘), welche Barbarei die Korsikanisches echtes Kind burtsstätte und korsikanischen Napoleons |, tief Sitten; ein war, — wachsen wurzelnd Anhänger Regierung dort zu Lande bis auf den heutigen Tag noch nicht auszurotten vermochte, Dieses die Situation zu Anfang des Dramas, die nur dadurch noch verstärkt wird, daß sich die Behörde, was Paolo anbetrifit, bereits veranlaßt gesehen, eine an+ sehnliche Belohnung auf die Ergreifung des jungen „Briganten” auszusetzen Da überrascht Paolo einen Fremden im und verfolgt den feige Fliehenden und aber sichert — in einer Hause seiner Geliebten Anwandlung von echt korsikanischem Edel mut! — den auf der Flucht verunglückenden Nebenbuhler vor dem drohenden Tode des Ertrinkens, Was indessen dann die —. jedenfalls — Behörde damit beantwortet, daß sie die ausgesetzte Belohnung auf das Dreifache erhöht, sofern es ihr selıngt, den jungen Briganten, der durch seine „edle Tat mit einem Schlage zu einem kleinen Nationalhelden geworden ist, lebend zu fangen, falsch informierte! Und nun macht die Gendarmerie — ungeachtet der (zumindest) passiven Resistenz von seiten der Bevölkerung — Ernst und es hebt eine scheußliche Jagd auf Paolo an — doppelt scheußlich dadurch, daß sich die Gendarmen bemühen, den jungen Briganten wirklich lebend zu fangen, um auf die Art die dreifach erhöhte Belohnung heimsen, einzu die Ve rfolser Auf irre zu führen, flüchtet Paolo zu seinem Bru Zickzackwegen, um der und bittet ihn um Hilfe, und Mateo, deı mit allen Schlupfwinkeln der nahen zerklüfteten Berge vertraut ist, geleitet ihn aul Schleichwegen nach einer verborgenen Höhle. die Brüder sich vor dem Eingang zur Höhle Und beiden verabschieden und als Mateo zu seinem Hause und seinem Weibe zurückgekehrt ist, erzählt er, wie die Gen darmen [auf seinem Heimwege) dicht an ihm vorübergegangen seien, ohne ihn zu sehen II. Akt. Aber dann verrieten achtlos fortgewcrfene Reste der Mahlzeit, die die Brüdeı kurz vor ihrer Trennung hielten, dennoch den Schlupfwinkel Paolos und wir erleben eine Verfolsung durch Höhlen und Abgründe. Und schauen u. a, einen echt korsikanischen Meisterschuß mit an: Paolo durchschießt das Seil, an dem ihm der eine seiner Verfolger bereits nachgeklettert ist — und gewinnt aul die Art einen Vorsprung. Währenddem aber kommt ein Schäfer zu und daß die Gendarmerie Paolos Versteck entdeckt habe — Mateo eilt seinem Bruder zu Hilfe: findet ihn aber nirgends, da Paolo — umgekehrt! — sich trotz einer erhaltenen Wunde bis zu seines Bruders Haus zu flüchten vermag. Mateo meldet, Inzwischen ist Marias Bruder Pietro, der — ein halbes Kind — noch bei ihren Eltern ist, zu Besuch seiner Schwester gekommen und steht dabei, wie der flüchtige Paolo anlangt: steht dabei, wie Maria Paolo die Wunde verbindet, und sieht danach auch dieses mit an, wie Paolo, dem die Gendarmerie bis hierher folgt, sich in einem großen Strohhaufen versteckt. „Sage mir, wo Paolo ist — und ich schenke dir dafür diese Uhr!" wendet sich den kleinen Pietro und zieht auch schon seine Uhr samt Kette und erweckt damit des Knaben größtes Begehr. der Gendarmerieoffizier an Und da wird das unwissende Kind zum Verräter, und der Offizier läßt den Strohhaufen anzünden den Worten: „Wenns ihm dadrinnen zu warm wird, wird er schon herauskommen!" mit Nun ist für Paolo kein Entrinnen mehr möglich und er fällt in die Hände seiner Feinde, zur selben Zeit, während Maria mit einem Tuch Zeichen nach den Bergen sendet, um ihren Mann herbeizurufen, Aber als Maria dem vor Hitze im brennenden Strohhaufen fast völlig Erschöpften mit einem Napf Milch naht, schleudert Paolo ihn zur Seite mit den Worten: „Lieber trinke ich aus der Flasche meines Verfolgers, ehe ich einen Tropfen von dir annehme — dir, der Schwester meines Verräters!” Und da erst wird die Schande des Kleinen öffentlich, aber noch während die Gendarmerie den verhafteten Paolo fortschafft, tut Maria bereits diesen heiligen Schwur: „Mein Bruder ist noch ein unwissendes Kind! Daher will ich seine Schuld auf mich nehmen und Paolo mit eigener Lebensgefahr befreien — bei der Ehre des Namens meiner Familie!" III. Akt. Und Maria, eingedenk ihres Schwurs Paolo zu befreien, reitet in die Berge. Und während die Gendarmen den durchaus erschöpften Paolo auf einer Rast erquicken und ihm seine Brandwunden auswaschen, gibt Maria Paolo Zeichen, daß sie gekommen sei, ihn zu retten. Und versperrt dann durch Feuer und Qualm den Hohlweg, durch den der Gefangenentransport hindurch muß, und ermöglicht in der dadurch entstandenen Verwirrung Paolos Flucht. Aber auf dieser Flucht wagt Paolo einen Sprung, der ihm zum Todessprung werden sollte, und so hat Maria zwar ihren Schwur gehalten und Paolo befreit — aber sie bringt einen Sterbenden nach Hause, der nur noch die Kraft hat, an seinen kleinen Verräter die Worte zu richten: „Die Ehre Deines Namens ist gerette! — Deine Schuld gesühnt — durch den Heldenmut Deiner Schwester: — Dank Du es ihr — so will ich Dir sterbend verzeihen! So versöhnend schließt der Film ... : und wenn Paolo in den Augen der Gendarmen auch ein „Brigant” war, so hai er dennoch unser Mitgefühl erweckt durch