Lichtbild-Bühne (September 1913)

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a 5 I x | Seite 50 es ENDLOS recht in das Haus, endlich tritt er aber ein und wird als künftiger Schwiegersohn willkommen geheißen, Er legt seinen Rock ab, da entsteht vor dem Hause ein Streit, Die Minenarbeiter waren uneinig geworden; als sie jedoch von der herbeieilenden Familie von dem bevorstehenden Bunde der jungen Leute hörten, war der Zweck vergessen und man gratulierte dem Liebespaar und den Eltern. Der kleine Bruder Rosens war allein in der Behausung geblieben. Den Rock Dicks bemerken und ihn anziehen, war das Werk eines Augenblicks, Der Rock reichte ihm bis an die Schuhe. Stolz spielte er den Großen und steckte alles, was er erreichen konnte, in die Taschen. Doch man kam — die Herrlichkeit war zu Ende — rasch sich des Rockes entledigt und in einen Winkel gekrochen, Man hatte die Arbeiter zu einem Trunke geladen. Dick will seinen Rock anziehen, Rose ihm dabei helfen, ‚Ist das schwer", ruft sie, „was haben Sie in Ihrer Tasche?" Dick sieht nach und findet den Geldbeutel. Der Vater ist entsetzt. Man hatte dem Fremden vertraut, der sich unter der Maske des Liebhabers eingeschlichen hat, um zu stehlen. Dick wird verjagt; was könnte er denn zu seiner Entschuldigung vorbringen? Rose will nicht von ihm lassen, doch der Vater hält sie zurück und teilt den Arbeitern das Vorgefallene mit. Dick war verzweifelt in sein Heim gegangen bewacht mit einer Flinte seine Türe, damit er nicht entweichen könne, Arbeiter riefen die in der Kneipe befindlichen herbei, denn über den Dieb soll Gericht gehalten werden. II. Teil, Es klopft an der Türe von Dicks Hütte, Sollte sich seine Unschuld herausgestellt haben? Er tritt ins Freie, da packen ihn die stämmigen Arme der Arbeiter, er wird gefesselt und gelyncht. Rose sieht von ihrer Türe aus, was mit ihm geschieht; die Mutter vermag sie nicht zurückzuhalten, sie eilt hinzu und wirft sich zwischen Dick, sie will ihm nach, wird jedoch zurückgehalten. Der Herzensroman hat ein bitteres Ende, Was nützt das Bewußtsein der Unschuld, wenn man heimatund mittellos durch die Wälder irren muß, ohne zu wissen wohin — entkräftet, ermattet. Doch so ist das Leben noch wertvoll und es heißt sich vor den auf ihren Rossen heranstürmenden Indianern zu und ein Arbeiter Die anderen verstecken. Dick wurde in den Büschen nicht bemerkt, Doch wohin reiten die Wilden? Sie wollen die Minenarbeiter überfallen, die ihn, den Unschuldigen vertrieben, Aber Rose weilt unter ihnen. Was ihn die müden Beine nur zu tragen vermochten — mit dem Aufbieten seiner letzten Kräfte — rennt er über Stein und Gestrüpp querfeldein in gerader Richtung zurück. Die Reiter können nur auf ebenen, weitschweifenden Wegen dahin. Ach, wenn er ihnen nur einen Vorsprung abgewinnen BB könnte! Mit dem letzten Rest seiner Kräfte gelangte er bis zur Ansiedlung; dort sank er ganz erschöpft nieder. Man fand ihn und wollte ihn als Geächteten verjagen, da kam er so weit zu sich, um auf die drohende Gefahr Man brinst sich und und so ist er wieder mit Rose vereint. RT aufmerksam zu machen. ihn in Sicherheit, Diese eilt rasch ee Die Maschine ; fürgrofße; ;Lichtspiel: ; häuser ; Y ist erschienen. Vorläufig im Betrieb: Schauburg-Essen a.Rh. Projections Distanz 51 m, Bildbreite 8'/: m, PROJEKTIONS A.-G. UNION Berlin SW. 68, Zimmerstr. 16-18 Telegrammadresse: PAGU Berlin Fernspr.: Zentrum 12900, 12901, 12902, 12903 Niederlassung für Süddeutschland: Frankfurt am Main, Kaiserstr. 64 Telegrammadresse; AGTES Frankfurtmain Fernsprecher: Amt I, 12494. RETTET mit ihrem Bruder zum Kaufmann, um Proviant einzukaufen, Die Ansiedler beschlossen, den Indianern bewaffnet entgegnzueilen und sie “aus dem Hinterhalte zu überraschen. Während Dick mit ihnen fortzog, fragt der Knabe die Schwester, was denn Dick Schlechtes getan hat, Als er vernahm, wessen man diesen beschuldigte, erklärt er, offenherzig, er habe das Geld in die Rock gesteckt. Rose jauchzt auf vor tasche Talalall_Ne: 38} Freude: ihr Dick war unschuldig. Sie eilte den Kämpfenden nach, die ihren Plan ausgeführt und die Indianer vertrieben haben. Noch mußte sie sich mit dem Jungen in Sicherheit bringen, dann aber eilte sie mit der Botschaft zu ihrem Dick, Der Geächtete war zurückgeblieben, ein Indianer sah dies, ein Schuß und Dick sank verwundet nieder. Doch Rose und die Minenleute eilten zu seiner Hilfe herbei, er hatte ja kein Fehl begangen. Eiko-Film G. m. b. H., Berlin SW, 48, Friedrichstraße 224. Nur ein Sonnenstrahl. Die Geschichte einer Blinden. Guy Morton ist mit irdischeh Gütern reichlich gesegnet, aber trotzdem ist das Leben ihm eine Last; denn er ist so häßlich, daß jedermann von seinem Anblick abgestoßen wird. So treibt die Verbitterung ihn in die Einsamkeit. Ein Landgut wird ihm angeboten. Der bisherige Besitzer zeigt ihm Haus und Hof und beide werden handelseins, Morton siedelt über, und in der friedlichen Beschäftigung mit der Natur, beginnt sein gequältes Herz sich aus dem Banne der Verbitterung zu lösen. In diesem empfindsamen Gemütszustand führt ihn der Zufall mit einer Nachbarin zusammen. Er sitzt sinnend auf einer Bank im Park. Eigentümlich unsichere Schritte wecken ihn aus seinen Gedanken. Eine junge Dame steht vor ihm. Sie scheint ihn nicht zu be merken, Mit ihrem Sonnenschirm vor sich her den Kies befühlend, als suche sie so den Weg, schreitet sie näher. Ihre Hand greift nach der Lehne der Bank. Dabei beErschreckt prallt sie zurück, verliert den Halt und sinkt zu Boden. Er hebt sie auf und betrachtet sie: „Wie schön sie ist! glücklich.“ Glanzlos starren ihre Augen ins Leere, Dieses holde Menschenkind ist blind. In tiefer Bewegung geleitet er sie nach Dieses junge, blinde Weib, das seine Häßlichkeit nicht sehen kann, wird ihn nicht Nach kurzer Bekanntschaft wirbt er um sie, Sie erschrickt bei seinem Antrag. Aber auch sie fühlt sich ja zu ihm hingezogen, trag an. Jahre stillen Glückes gehen dahin. Ein Kind wird ihnen geschenkt. Wie selig sie seinem Geplauder lauscht. OÖ, wenn sie es doch auch einmal sehen könnte, Der Arzt macht sie auf einen berühmten Chirurgen aufmerksam, der ihr vielleicht das Augenlicht wiedergeben könnte. Morton erschrickt bei diesem Gedanken. Wenn sie sehen würde, würde sie dann nicht auch vor seiner Häßlichkeit sich entsetzen? Sie dagegen hat nur noch den einen Wunsch: Sehend werden! Sogleich fährt sie mit der Zofe in die Stadt in die Klinik. Nach kurzer Untersuchung entschließt sich der Professor zu sofortiger Operation. Schon am nächsten Tage erhält Morton die Nachricht, daß die Operation gelungen ist, daß er mit dem Kinde in die rührt sie Mortons Arm, Wie schön und wie un Hause, kränken, wie die anderen, Sie nimmt seinen An