Lichtbild-Bühne (October 1913)

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X a genannten ERUR mim; Ereie Vereinigung der Rino-Angestellten und Berufsgenossenschaft Deutschlands. Sitz Berlin. Geschäftsstelle: Landsbergerstr. 90. Telefon Amt Königstadt 3131. Protokoll vom 29. September 1913, Nachdem der 1. Vorsitzende um 12.20 Uhr nachts mit der üblichen Begrüßung die Versammlung eröffnet und die Tagesordnung bekannt gegeben hatte, erteilte er dem 1. Schriftführer zur Verlesung des Protokolls das Wort und verlas dieser dasselbe vom 22. September, was von der Versammlung ohne Debatte angenommen wurde. Ferner wurde das letzte Protokoll vom Schriftführer der Schlichtungskommission verlesen und ebenfalls angenommen, Sodann erteilte der Vorsitzende dem Kollegen Sachs das Wort und verlas dieser die besetzten Stellen vom 22. bis 27. v. Mts.: 5 Operateure, davon 2 für Berlin fest, einer außerhalb fest und 3 für Berlin aushilfsweise; 4 Rezitatoren, davon 3 aushilfsweise für Berlin, 1 außerhalb fest; 10 Pianisten, davon 2 für Berlin fest, 4 für Berlin aushilfsweise, 4 für außerhalb fest; 2 Kellner für Berlin fest; 1 Portier für Berlin fest; 1 Kassiererin für Berlin fest. Nachdem die Anwesenden ihre Zufriedenheit über die besetzten Stellen ausgesprochen hatte, konnte man zur Aufnahme neuer Mitglieder sowie Beitragsregelung schreiten und ließ der Vorsitzende hierzu eine Pause aui unbestimmte Zeit eintreten, Nach Beendigung derselben stellte der Vorsitzende 6 neue Mitglieder vor und begrüßte sie, und versprachen dieselben der Vereinigung treu bleiben und treue Mitarbeiter werden zu wollen, Zum Schluß wurden noch diverse Angelegenheiten besprochen und konnte somit die Sitzung um 2,40 Uhr geschlossen werden. Georg Antonius, 1, Schriftführer. Deutsche Gaumont-Gesellschaft, Berlin SW.48, Friedrichstraße 20. Das Programm zum 8. November: Drama: Im Brautkranz und Schleier (drei Akte). — Komödie: Leos Liebeslenz (Le film colorie Gaumont), — Der verhexte Säugling. — Humoristisch: Bubi gewährt Gastfreundschaft. — Augustin als Walzerkönig. — Dokument: Die Honigbiene (Aus der Encyclopädie Gaumont). — Naturaufnahme: Ein Spaziergang um den Sete Cidades. „Der Liebe Zaubermacht.“ Rasche, hastige Schritte wurden vernehmbar. Der kranke Mann richtete sich mühsam in seinem Bette auf und gab seiner Tochter ein Zeichen: Ginetta, eile, sieh, wer draußen an der Tür steht und um Einlaß bittet. — Das junge Mädchen erhob sich gehorsam, strich noch einmal liebevoll über die Kissen des Kranken und begab sich zur Tür. Ein schreckensbleiches Antlitz zeigte sich und hob bittend seine gefalteten Hände: „Liebe Leute, gewährt mir ein Versteck; ich bin der Herzog von Albano, ich werde verfolgt.” Der Herzog von Albano! — Ehrfurchtsvoll neigte sich der kranke Bauer über die ausgestreckte Hand, der Herzog entzog sie ihm rasch, Ginetta bereitete ihm ein Versteck, und schon vernahm man draußen das Näherkommen von Schritten, bewaffnete Soldaten pochten an die Tür des Hauses und verlangten Einlaß. Ginetta hieltihre ruhigste Miene fest, der Anführer der Soldaten trat vor: „Ein Flüchtling hat sich in Eurem Hause versteckt, laßt uns ein, daß wir ihn suchen. Ruhig und würdevoll trat Ginetta zur Seite, „Zu uns ist kein Mensch gekommen, wir haben die Tür noch nicht geöffnet, tretet ein und sucht, doch bitte macht keinen Lärm, totkrank liegt mein Vater zu Bett.” Unwillkürlich dämpften die rauhen Krieger ihre Schritte, als sie in das Krankenzimmer eintraten, Schon näherten sie sich ihm, in Todesangst krampften sich seine Hände, da verließen sie, von Ginetta geführt, das Zimmer, und nun vernahm man den Hufschlag der Pferde draußen auf der Landstraße, Erleichtert, befreit von seiner Todesfurcht, verließ der Herzog sein Versteck, und gerührt über die Treue seiner Untertanen, drückte er dem Manne die Hand. Er zog das treue Mädchen in väterlicher Güte an sein Herz: „Nimm diesen Ring, Ginetta, als Zeichen meiner Dankbarkeit.” Er steckte ihr ein kostbares Kleinod an den Finger, noch einen letzten Blick, noch einen Händedruck, dann verschwand der Herzog von Albano und Ginetta nahm ihren Weg zurück in das väterliche Haus, Erster Teil. Als drei Jahre vergangen waren, hatte der Herzog von Albano seine Feinde besiegt, als Herr war er wieder in sein Land eingezogen. Ginetta lebte seit einiger Zeit in der Umgebung der Komtesse Maddalena, der reizendsten und elegantesten Dame am Hofe von Albanien, Ihre Liebe galt dem jungen, kühnen Danielo Langeli, und sie wußte, daß ihre Neigung aufs innigste erwidert wurde, Mit Furcht und Staunen hatte sie seit einiger Zeit wahrgenommen, daß Maddalena den jungen Krieger mit großem Wohlgefallen be Bei Bestellungen bitten wir freundl. unsere Inserenten zu berücksichtigen und sich auf unsere Zeitung zu beziehen.o 000000 VEREEEER ENTE EEE REEL EEE EEE EETTRE trachtete, sofern er sich am Hofe von Albanien zeigte, Ganz plötzlich mußte Danielo fliehen. Er war des Landesverrats beschuldigt, und der Herzog von Albano setzte die Belohnung von 10000 Lire auf den Köpf des Verräters. Niemand außer Ginetta wußte den Aufenthaltsort des Flüchtlings, und eines Tages kam ein Schreiben Danielos an die schöne Komtesse, bei dessen Anblick ihr Herz rascher zu schlagen begann, Leise runzelte sich ihre Stirn... „nrie mand außer Ginetta kennt meinen Zufluchtsort, ich flehe Sie an, verschaffen Sie mir einen Passierschein, in ewiger Dankbarkeit, Danielo,“ Was hatte Ginetta mit ihm zu schaffen? Doch nur zu leicht glaubt ein liebendes Frauenherz. Komtessa Maddelena wollte ihren Einfluß dahin geltend machen, den Geliebten den Schein zu verschaffen, den er benöligte. Zweiter Teil. Die schöne Ginetta war dem Polizeiminister lange Zeit bereits aufgefallen. Er hatte in dem Zimmer des Schlosses, als man Danielo bei der Komtesse suchte, ein Briefchen gefunden und rasch den Inhalt gelesen. Dieser Brief würde den Danielo ausliefern ... Der Polizeiminister wußte, daß Komtesse Maddalena nicht mehr den Funken eines Interesses verraten würde, wenn sie ihn gelesen, Und mit der gewinnendsten Freundlichkeit, die ihn nie verließ, zeigte er Maddalena den Liebesbrief ... an eine Andere, Nun wollte sie Danielo ausliefern, nun mußte Ginetta ihr den Ort seiner Zuflucht verraten, Mit List gelang es ihr, Ginetta das Geheimnis zu entreißen, und Danielo Langeli wurde gefangen genommen. Der Polizeiminister sah die Todesangst des unglücklichen Mädchens, Er näherte sich ihr, in seinem Antlitz stand das Begehren mit deutlichen klaren Lettern. „Ginetta”, er legte den Arm um die Schulter des jungen Mädchens, „Ich kann Deinen Verlobten retten, willts Du?” Sein Mund war dem ihren nahe, da riß sich Ginetta los, da eilte sie fort, fort von hier, Dritter Teil, Ihr Weg führte sie hin zum Herzog von Albano, Auf ihr Bitten wurde sie vorgelassen, sie warf sich vor dem Herzog auf die Knie, sie flehte: „Gnade für Langeli, Gnade für meinen Verlobten." Ginetta zog den Ring vom Finger, deri einst der Herzog von Albano ihr an den Finger gesteckt. Da hob er das kniende Mädchen auf, führte es zum Sessel, die Feder eilte über das Papier, er gab den Befehl, durch Blindladen das Todesurteil des Danielo Langeli unausführbar zu machen, Ginetta erhielt einen Passierschein, mit dem sie überall die Tore geöffnet finden sollte. An diesem Tage erließ der Polizeiminister einen Auftrag, daß die Braut des Danielo Langeli nach der Vollstreckung des Urteils die Plattform nicht verlassen dürfe,