Lichtbild-Bühne (July 1914)

Record Details:

Something wrong or inaccurate about this page? Let us Know!

Thanks for helping us continually improve the quality of the Lantern search engine for all of our users! We have millions of scanned pages, so user reports are incredibly helpful for us to identify places where we can improve and update the metadata.

Please describe the issue below, and click "Submit" to send your comments to our team! If you'd prefer, you can also send us an email to mhdl@commarts.wisc.edu with your comments.




We use Optical Character Recognition (OCR) during our scanning and processing workflow to make the content of each page searchable. You can view the automatically generated text below as well as copy and paste individual pieces of text to quote in your own work.

Text recognition is never 100% accurate. Many parts of the scanned page may not be reflected in the OCR text output, including: images, page layout, certain fonts or handwriting.

Seite 16 7. Mb. cm dir 1914 Nummer 42 eine Messung „bis an das Glas“ wenig falsch sein. Nur wäre zu bedenken, daß bei einer unsymmetrischen Linse diese Entfernungen beiderseits nicht ganz gleich sein können. Das dritte Bild könnte befremden! Es scheint nämlich nichts mit seinen beiden Vorgängern gemein zu haben. Und doch stellt es sich als eine Art Ausschnitt,, als ein gewisses Schema In der Achse erkennt der Leser zunächst wieder die beiden Punkte H und H', ständlich hier ebenfalls Hauptpunkte aus jenen dar. welche selbstversein wollen. Sie erscheinen ein we nig Dies läßt man aber bei solchen Darstellungen auseinandergerückt. lediglich im Interesse der Deutlichkeit geschehen. Und da leicht zu erkennen sein wird, daß dadurch keine irrigen Auffassungen hervorgerufen oder unterstützt werden, so darf eine solche Auseinanderschiebung als einwandfrei betrachtet werden. Noch auffälliger ist aber der Umstand, daß die Hauptpunkte von zwei senkrechten Geraden geschnitten werden, die doch offenbar als optische Ersatzflächen angesprochen werden wollen. Hier müssen wir da her einen Augenblick verweilen, Kehren wir darum zum ersten Bild zurück, Denken wir uns dort die oberste Spitze der Linse unendlich weit nach oben gerückt, so wird letztere offenbar immer flacher werden. Und betrachten wir dann die Stellen, wo ihre Flächen von der Achse geschnitten werden, so können wir ohne eigentlichen Fehler einfach behaupten, daß diese Flächen völlig Und ein Gleiches wird von ihren optischen „eben geworden seien. Ersatzflächen gelten. Sie würden daher im Schnitt als einfache gerade Linien zu zeichnen sein — und dies ist eben bei der Darstellung des dritten Bildes geschehen. Wir bezeichnen aber diese glatt gestreckten opjetzt als: tischen Ersatzflächen „Hauptebenen', In gleichen Entfernungen von diesen Hauptebenen haben wir links und Achse die beiden Brennpunkte F und F' eingetragen, rechts auf der und es wird nun ungemein leicht sein, festzustellen, wo sich ein links von dem System liegender Punkt A rechts abbilden muß, wenn er projiziert wird. Wir ziehen nämlich von A aus eine gerade Linie parallel zur Achse. Diese lassen wir ungebrochen durch die erste Hauptebene gehen, biegen sie aber dann bei b in der Richtung nach dem Brennpunkt um, Sodann führen wir eine Gerade von A durch den vorderen Brennpunkt nach der vorderen Hauptebene und knicken sie inc so, daß sie achsenparallel wird, während sie ungebrochen durch die zweite Hauptebene geht. Dann ist a das Bild von A, Hierbei haben wir des sogenannten „Hauptstrahls“, welchen man sonst wohl durch den „optischen Mittelpunkt“ zu schicken pflegt, ganz Und das bedeutet insofern einen Vorteil, als seine Be entraten können, trachtung doch nicht so leicht ist, wie es nach den Schulphysikbüchern scheinen mag. Ist diese ganze Auffassung nicht überhaupt genial? Ist eine Zeichnungsweise, wie wir sie im letzten Bilde vorführten, nicht ungemein bequem? Reichen wir nicht mit einem Lineal und einem Winkelmaß aus? Fallen nicht alle jene Kurven weg, die sonst Schwierigkeiten hervorrufen? Gewiß! trachtung aber auch von dem großen Gauß! Dafür stammt diese Be Vorführungen ohne Blende. ie .LB;B als erste kinematographische Zeitschrift die Fachwelt auf die Neuerung hinzuweisen, daß Apparate konstruiert werden, bei denen war in der Lage, das Bildband nicht mehr ruckweise, kontinuierlich fortbewegt wird und jede Blende damit in Wegfall kommt. Es hat dies eine Bewegung unter den Interessenten her sondern vorgerufen, weil es Jedem klar ist, daß eine solche Neuheit dem Appa ratebau eine andere Richtung geben Das heimische Produkt, Reflex-Kino genannt, ist noch nicht auf dem Markte, Erprobung der Konstruktion wird würde, nach gewissenhafter jetzt erst mit der Fabrikation begonnen, während das amerikanische Erzeugnis, Vanoscope genannt, auf dem Kontinent schon eingeführt werden soll, eigentümlicherweise, wie es der Anfang in England zeigt, nur leih weise, Betrachtet man unparteiisch das Prinzip beider Konstruktionen, so wird man unbedingt der deutschen Beide sind patentiert, doch haben deren den Vorzug geben müssen, Patente prinzipiell nichts miteinander Obgleich auch beim Vano skope vier Sektorenspiegel um meh gemein. rere Achsen rotieren, unterscheidet sich doch die Art, wie dort die strahlenablenkende Wirkung erzielt wird, wesentlich von der des Reflex