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Seite 18
7. Jahrgang 1914
Nummer 42
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Kinos, Beim Vanoscope dient die
Rotation der Spiegelsektoren nur ‘ dazu, diese der Reihe nach in den Strahlengang einund auszuschalten, Die Ablenkung des Strahlenbüschels geschieht hier nicht durch die Rotation, sondern wird durch eine besondere mechanische Exzentervorvorrichtung bewirkt, die allerdings durch Räder mit der Rotation der Spiegel in Verbindung steht. Die Spiegelsektoren werden jedesmal dann, wenn sie sich im Strahlengang befinden, in einer bestimmten Richtung geneigt, und wenn sie wieder ausgeschieden sind, zurückbewegt, also in der umgekehrten Richtung
geneigt. Es werden mithin hinund
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hergehende Sektorenspiegel verwendet, die nur durch Rotation der Reihe
nach ausund eingeschaltet werden.
Beim Reflex-Kino hingegen werden keine Wackelspiegel benutzt, die Sektorenspiegel sitzen vielmehr etwas geneigt, fest auf der Rotationsachse, Hier wird die Drehung von Spiegel-Paaren zwar auch zu deren Einund Ausschaltung benutzt, es tritt jedoch gleichzeitig infolge der Schrägstellung, eine Ablenkung des Strahlenbüschels ein. Während also beim Vanoscope die Sektorenspiegel gegen ihre Rotationsachsen während der Rotation wackeln, bleiben die Spiegelpaare beim Reflex-Kino gegen
die Achse unverändert. Beim Vano
scope wird die Ablenkung gewissermaßen mechanisch bewirkt, beim Reflex-Kino hingegen optisch erreicht.
Die Anpreisungen des Vanoscope behaupten, daß durch sie ein Programm bedeutend längere Vorführungszeit erreichen kann, ohne die Natürlichkeit der Bewegungen zu beeinträchtigen, daß mithin an Filmmaterial bedeutend gespart werden kann, Dies darf nur sehr skeptisch aufgefaßt werden, da wir ja bei Beschreibung des Reflex-Kino schon die Maximal-Ersparnis in Erwägung ge
zogen haben.
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Was die „L.B.B.“ erzählt.
| or er bekannte Aufnahme-TechIEARP, niker Viktor Zimmermann befindet sich schon seit einigen Wochen in Rußland, um dort einen Film aufzunehmen, der das Premierenbild sein soll für eine neu gegründete Filmfabrik, die sich dann in Moskau mit großem Kapital offi
ziell etablieren will,
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In Berlin ist ein neues Filmverleih-Institut ins Leben getreten: Michael Wilhelm & Co, Friedrichstraße 14. — Die junge Firma hat den „Hund von Baskerville”, „Ein Mädchen für Alles wird gesucht‘ und „Das Panzergewölbe" die Provinz Sachsen zum alleinigen Monopolvertrieb erworben. Der Geschäftsgang setzt bereits flott ein,
für
Die großen Sommerferien haben jetzt in Berlin mehreren Kino-The
atern, die noch auf Sommer-Publi
kum hofften, den Mut zum weiteren Offenhalten genommen, Unter anderm haben jetzt auch die Marmorhaus-Lichtspiele und die Lichtspiele Wittelsbach ToutBerlin an die See oder ins Gebirge geflüchtet ist, Die Zurückgebliebenen sehen sich per Freikarte die letzten gebührenfreien Films in den paar leeren Kino
zugemacht, da
noch offenen, aber Etablissements mit historischem Inter
esse an,
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Die Union-Vitascope hat bekanntlich außer in Tempelhof und in der Zimmerstraße auch in Weißensee und in der Lindenstraße ausgedehnte Fabrikationsund Verwaltungsräumlichkeiten. Am Mittwoch sind dort in Weißensee eine ganze Reihe von Möbelwagen vorgefahren, haben alle Apparate, Utensilien und Geschäftsbücher aufgeladen und brachten alles nach der Zimmerstraße, wo die
dritte Etage wieder bezogen wurde. In Weißensee kräht ab Donnerstag der Pathe’sche Hahn.
Stettin steht kurz vor der Eröffnung eines Gemeinde-Kinos, das mit seinen 700 Plätzen nur Films bringen darf, die dem Magistrat und den Schullehrern gefallen. Wir werden pünktlich die Nachricht bringen, wann es wegen fehlendem Publikum die Tendenz ändern mußte,
Herr F. J. Goldsoll, wohnhaft zu Paris, Besitzer mehrerer Theater in Europa, früherer Beteiligter der „Cines”, Italienischen Aktiengesellschaft zu Rom, ist, wie bereits berichtet, zum geschäftsführenden GeneralDirektor der Societa Anonima Ambrosio zu Turin (Italien) ernannt worden, Herr Goldsoll hat sofort mit der Organisation nach amerikani