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schem Muster begonnen, indem er die Firma Ambrosio veranlaßte, zahlreiche weltberühmte und hochbesoldete Darsteller und Regisseure aus England, Amerika und anderen Ländern zu engagieren, darunter Herrn Caserini, der früher im „Maison Glo
ria" zu Turin engagiert war.
* » ”
Am Mittwoch fand im Berliner U. T. am Alexanderplatz die 200. Aufführung von „Der Baskerville” statt. Autor, Regisseur und Darsteller, Direktion und Publikum waren Zeuge, daß mitten in den großen Kartoffel-Ferien bei heißester
Gluttemperatur
Hund von
ein ausverkauftes Haus zu erzielen ist, wenn ein guter Film gezeigt wird. „Der Hund von Baskerville“ hat sich in den Hundstagen als ein richtiger Ziehhund er
wiesen,
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7. Jahrgang 1914
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Immer deutlicher werden die Gerüchte, daß große Verschiebungen im Filmvertrieb im Gange sind. Man spricht von dem weiteren Umsichgreifen großer Firmen, die infolge ihrer glänzenden internationalen Verkaufsbeziehungen bestrebt sind, auch den Vertrieb der Fabrikate kleinerer Wir
werden wachsam weiter beobachten
Firmen übernehmen zu wollen,
und sofort Authentisches mitteilen, wenn die Zentralisierung des Großkapitals einen weiteren Schritt vor
wärts geschritten ist.
Zur Zeit ist es entsetzlich, auf der Straße oder sonstwo auf Angehörige der Filmbranche zu stoßen, denn die übliche Begrüßung „Wie geht's?” oder „Was sagen Sie zum schlechten Geschäft?" ist jetzt abge
sonst
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Nummer 42
löst worden durch die boshafte und Frage „Wer ist Man sieht, daß ein geschickter Filmtitel sogar zur ty
nichtssagende Zwiebelbaum?"
pischen Begrüßungsformel ausarten kann, E . En Die deutschen Filmfabrikanten
verfolgten bisher die Methode, ihren Herren Regisseuren in finanzieller und künstlerischer Hinsicht vollständig freie Hand zu lassen. Diese Methode scheint falsch zu sein, denn jetzt gewöhnen sich die Direktoren daran, zum mindesten die Hauptdarsteller selbst auszuwählen und das Spielhonorar zu bewilligen. Der Regisseur mit Prokura ist also eine überlieferte Erscheinung,
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Kritik dar FileuNlsukhellen.:
er unleidliche Filmkrieg hat FRA zwar bisher noch nicht die
Film-Produktion zum Stocken gebracht, aber immerhin wird sich bald ein Mangel von Neuheiten bemerkbar machen, die mit Zensurkarte ausgerüstet sind. Nach oberflächlicher Schätzung ist der Markt noch bis Ende Juli genügend mit neuen und spielfertigen Films versehen. Im übrigen erhofft man in beiden Lagern eine vor der Tür stehende friedliche Beendigung des außerordentlich störenden Zensurkrieges.
„Wer ist Zwiebelbaum?“
Diese Frage wird immer dring
licher und nervöser, Man hört sie
Original-Rezensionen.
jetzt schon in der ganzen deutschen Kinowelt, und da es sich um einen Filmtitel handelt, der in reklametechnischer Hinsicht außerordentlich geschickt und raffiniert wirkt, so wird bald durch ganz Deutschland die eine einzige bange Frage ertönen: „Wer ist Zwiebelbaum?" Der Titel des Herrnfeld-Stückes „Was sagen Sie zu Leibusch“ wird abgelöst durch die bis jetzt unbeantwortete Neugierde „Wer ist Zwiebelbaum?” Diese Frage hat der Fabrikant Karl Werner in seinem Atelier stellen lassen und das Schlager-Institut von Günther hat praktisch die Konsequenz daraus gezogen und bringt den Film auf den Markt.
haben, so können wir jetzt schon vor
Da wir ihn uns angesehen
aussagen, daß die tolle Kino-Posse speziell wegen der effektvollen Frage „Wer ist Zwiebelbaum?" den wirksamsten Auftakt bilden wird für den Anfang der Herbst-Saison, und an allen Ecken und Enden werden wir dann die zur Landplage ausgeartete Frage hören: „Wer ist Zwiebelbaum?”
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Das Geheimnis des Afien.
Ein Literariafilm, von Dr. Quevenfeld verfaßt, von Jacobi inszeniert, in das Patheprogramm aufgenommen. Diesmal ist der Hauptdarsteller ein Vierhänder, der bei der Aufnahme seine Rolle zu realistisch auffaßte und die Hauptpartnerin durch Bisse