Lichtbild-Bühne (July 1914)

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Nummer 42 E „u Seven 1914 Seite 47 Saxonia | m. der mod.MaltheserkreuzApparat arbeitet in allen erstklassigen Theatern Deutschlands u. Englands N % Vorzügliche Präzisionsarbeit % Johannes Nitziche N ohannes Nitziche Me roro Geipzig, Taucaeritr. 28-30 Tolstoi als Filmdichter. In dem Nachlaß von Leo Tolstoi ist ein Szenarium gefunden worden, das sich ganz besonders zur Herstellung eines Films eignet. Der bekannte russische Filmvertrieb Khanjankoff & Co, in Moskau hat von der Gräfin Tolstoi das Recht der Verfilmung erworben, Zugleich mit der Buchausgabe soll der Film auf den Markt kommen, dessen Vertrieb die Firma Eros-Film-Gesellschaft in Berlin übernommen hat, Ueber den Titel des Tolstoi’schen Werkes wird noch Geheimnis bewahrt. Die neue Kinemacolor Co, Lange wollte die von Charles Urban 1892 gegründete Gesellschaft für den Dreifarben-Film sich nicht lebensfähig erweisen, die Schwestergesellschaft Natural Color Kinematograph Co. mußte sogar liquidiert werden, bis endlich die Films in natürlichen Farben derart verbessert wurden, daß ihnen scheinbar eine Zu | (Y , “ Ri a u. ao kunft bevorsteht. Eine neue Gesellschaft mit 2 Millionen Mark soll die alten ablösen und die Kinemacolorfilms in neue Bahnen lenken. Die Autoren gegen die Filmiabriken. Beachtenwerte Worte finden sich zurzeit in mehreren bedeutenden Tagesblättern. Zu obigem in der Ueberschrift angegebenen Thema wird u, a. ausgeführt: „Die deutschen Autoren, die ursprünglich das Kino bekämpften, sich aber dann mit ihm verbanden, beginnen jetzt wieder in Opposition gegen die Filmfabriken zu treten, Die Ursachen sind darin zu suchen, daß eine Reihe großer Autoren-Films beim Publikum nicht den erwarteten Erfolg gefunden hat und daß daher die Filmfabriken die Erfüllung der mit vielen Schriftstellern eingegangenen Verträge hinausschieben. So sollten bereits im vorigen Jahre Verfilmungen von Sudermanns „Katzensteg” und „Sodoms Ende” erscheinen, Bis heute ist das aber noch nicht geschehen, Und waren die Tai 1 r „ig) I ER — a. 1, l © i 2 mm. Pr H: . di Filmiabrikanten in der ersten Zeit den Autoren gegenüber so zuvorkommend, daß sie sogar Romane zur Verfilmung aufkauften, die noch nicht einmal geschrieben waren, so haben sie jetzt ihr Verhalten geändert. Man ließ eingereichte Manuskripte unserer besten (und verwöhntesten!) Schriftsteller ungeprüft im Schreibpult verstauben und gab erst nach vielen Wochen ohne Angabe eines näheren Grundes den Bescheid, „daß sich das Werk leider nicht zur Verfilmung | eigne”, Die Autoren klagen darüber, daß man literarisch vollständig unwissende Menschen als Filmprüfer hingesetzt hat, Leute, die oft keinen Schimmer von der Bedeutung eines Autors und der Idee des von ihm eingereichten Filmstückes hatten! Es sind auch Fälle vorgekommen, daß einzelne Szenen und Tricks aus einem eingesandten Manuskript abgeschrieben und ohne Wissen und Willen ihres Autors für andere Films verwendet wurden. — So mußte es kom men! D,R,