Lichtbild-Bühne (July 1914)

Record Details:

Something wrong or inaccurate about this page? Let us Know!

Thanks for helping us continually improve the quality of the Lantern search engine for all of our users! We have millions of scanned pages, so user reports are incredibly helpful for us to identify places where we can improve and update the metadata.

Please describe the issue below, and click "Submit" to send your comments to our team! If you'd prefer, you can also send us an email to mhdl@commarts.wisc.edu with your comments.




We use Optical Character Recognition (OCR) during our scanning and processing workflow to make the content of each page searchable. You can view the automatically generated text below as well as copy and paste individual pieces of text to quote in your own work.

Text recognition is never 100% accurate. Many parts of the scanned page may not be reflected in the OCR text output, including: images, page layout, certain fonts or handwriting.

Seite 52 4 ne = 1914 Nummer 42 während verunglimpft und als Sündenbock für alles mögliche verantwortlich macht. Fragen wir uns doch einmal, warum man gerade auf das Kino, eine der schönsten Erfindungen, die je gemacht worden ist, einen solchen Druck ausübt und warum muß die Kino-Branche fortwährend herhalten, um den Steuersack der Behörden zu füllen? Warum muß unser Gewerbe, das Hunderttausende ihr ehrliches Brot verdienen läßt, immerfort im Kampfe stehen? Ist nicht das Kino gerade in unserem Vaterlande, das man das Land der Dichter und Denker nennt, ein viel schöneres Gewerbe wie viele andere, oder ist das die vielgerühmte Gewerbefreiheit, daß man ein Gewerbe in solcher Art und Weise unterbindet. Ist nicht auch der schöne Satz dem Gehirn eines deutschen Mannes entsprungen: „Frei ist der Mensch und sei er in Ketten geboren”, und wenn wir schon als Menschen geboren sind, die mit den Ketten des täglichen Erwerbes belastet sind, warum will man uns mit noch mehr Ketten belasten, die uns den Kampf ums Dasein noch schwerer machen! Nein, Kino-Angestellte, wir müssen protestieren, wenn wir auch nie ganz von den Ketten des Lebens frei werden, so wollen wir doch, daß unser Gewerbe sich frei entfalten kann, das uns eine Existenz bietet. Und nun, Kollegen und Kolleginnen, was wollen wir tun, um den zuständigen Behörden unseren Protest kundzutun? Vor allen Dingen müßten wir eine Statistik aufstellen können, wieviel Angestellte eigentlich im deutschen Kino-Gewerbe tätig sind. Um da eine möglichst hohe Zahl zu erreichen, dürfte allerdings nicht einer fehlen, denn die Zahl muß groß sein, je größer die Zahl, desto mehr Beweiskraft steht hinter ihr. Jeder Einzelne, der irgendwie in der KinoBranche beschäftigt ist, vom Filmfahrer bis zum Geschäftsführer im Kino, vom Markthelfer bis zum Disponenten, Buchhalter und Direktor, alle müssen mit dem Wunsche beseelt sein: „Wir protestieren!“ Sollte irgend jemand, der ' diese Zeilen liest, geneigt sein, in den Fachzeitungen diesbezügliche Ratschläge zu geben, würde er ohne Zweifel unserer Branche einen hohen Dienst erweisen, Theobald Amann, Halle a. d, S. Ein neuartiger Kinoapparat. Cav. Filotes Alberini in Mailand hat einen Kinoaufnahme Apparat konstruiert, der zweieinhalb mal so große Bilder ermöglicht, als bisher. Der Winkel von 45 Grad ist auf 110 Grad ausgedehnt, so daß also das Bildfeld bedeutend größer ist, was besonders bei Gruppenaufnahmen seinen Vorteil hat. Speziell für militärische Zwecke soll ein derartiger Apparat sehr gut geeignet sein. FiiNTeBXeilare | DZ RU GN, N ya } N N 4 4 EN N SZ HN Tage \v ERS Nr h2> IN IN 3) WIN N DB fi ST 1 h BT ü fi v_ 1u1j77 7} \ 1,4 Frh\ 5 EIFEL Nur 7 ZN, lei hung: 000F Mpie Fl ji AS N ı i A Ss UN NN nd e\ VE, Ni MH I \ 1 Größte, und ist u \ IS '» D # f ” n h 4 nn ” . a { y ‘ M PIE) & he ® v3 , * r f N { 1}, ‘ Y7 Pa ME f \ F BERLIN nu 36 hlgst ADS Si an 4 In IN® DE VFUS N RS Äir a «il; Sa 7 N Q