Lichtbild-Bühne (July 1914)

Record Details:

Something wrong or inaccurate about this page? Let us Know!

Thanks for helping us continually improve the quality of the Lantern search engine for all of our users! We have millions of scanned pages, so user reports are incredibly helpful for us to identify places where we can improve and update the metadata.

Please describe the issue below, and click "Submit" to send your comments to our team! If you'd prefer, you can also send us an email to mhdl@commarts.wisc.edu with your comments.




We use Optical Character Recognition (OCR) during our scanning and processing workflow to make the content of each page searchable. You can view the automatically generated text below as well as copy and paste individual pieces of text to quote in your own work.

Text recognition is never 100% accurate. Many parts of the scanned page may not be reflected in the OCR text output, including: images, page layout, certain fonts or handwriting.

Seite 10 7. Jahrgang 1914 Nummer 44 Anzahl so außerordentlich dezimiert worden sind, daß dadurch der Filmverbrauch ganz naturgemäß ebenfalls reduziert werden muß, so ist es verständlich, daß jetzt einige Firmen ernstlich begonnen haben, neuorganisatorisch vorzugehen. Wir sind vorläufig noch nicht in der Lage, mit praktischem Nachrichten-Material unseren Lesern dienen zu können, in welcher Form wir vor großen Veränderungen stehen, Es stehen Zusammenschmelzungen wichtigster Art vor der Tür; das Hineinziehen kleinerer Firmen in bestehende große; das Zusammenarbeiten interntechnischer Natur mehrerer großer die durch die Fabrikationskosten verringern, an Firmen, einesteils aber auch bestimmten Rohfilm-Fabrikaten größeres Absatzgebiet Selbst Firmen, die wegen Unrentabilität die Fabrikation bereits aufgegeben haben, beginnen wieder, im Auftrage großer dernteils verschaffen wollen, Firmen für diese zu produzieren, und so sind im Geheimen, sozusagen hinter den Kulissen, Kräfte tätig, um auf dem Wege der großkapitalistischen Verschmelzung, der natürliche Zug unserer Zeit, die Filmbranche wieder Kleine Film Angestellte großer Weltfirmen mit prozentualer rentabel zu gestalten. fabrikanten werden Gewinnbeteiligung, Verleiher werden Filialleiter im Dienste des Großkapi 4) I ZIT DI > > > > > DI > II tals, und so stehen wir also jetzt wieder mal am Vorabend großer Ereignisse, Besorgnisvolle Stimmen mehren sich, die da behaupten, daß die Zukunft uns die Trustbildung bringen wird, die Inszenierung von Konzerdie infolge ihrer Macht und Monopolstellung dem armen Theater men, besitzer die Daumenschrauben ansetzen und ihn zum Zahlen und bedingungslosen Film-Abnehmen zwingen, so daß dem Kino-Inhaber noch idealen Besitz das Letzte seines die wahl, genommen wird, standes, freie Programm-Aus Befürchtungen sind überängstlich und falsch, geschlossenen Fabrikanten-Gruppen Diese schwarzseherischen Selbst bei fest zusammen bezw. Konzernen gibt es immer noch die notwendige Anzahl wohltuender „Außenseiter“, die dafür sorgen, daß die freie Konkurrenz gewahrt bleibt und die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Die dürfte unseres Erachtens keinesfalls im Zei kommende Saison chen des teuren Monopolfilms stehen, sondern wird sicher wieder die früheren normalen Leihpreise und große Zahl kurzer Films im Fabrikant und Verleiher haben gemeinsam ein Interesse daran, daß die Lebenskraft der Theaterbesitzer — ihrer Kunden — eine Programm bringen. % Im August erscheint die Spezial-Nummer derL B.B. DEINEN ZITIERTEN ne NIE erhalten bleibt und daher ist es ein der Saison, den Theaterbesitzer durch erschwingliche Leihgebühren zu unterstützen und damit der Gesamtbranche zu helfen, Alle Reformen, die das morsche Gebäude der Theaterbesitzer zum Stützpunkt haben, können Haupterfordernis kommenden niemals einen durchschlagenden und nutzbringenden Erfolg haben. Es ist daher die nächste Aufgabe, diesem morschen Gebäude wieder Lebenskraft zu geben, indem die Leihpreise den Verhältnissen entsprechend normiert werden. Damit aber ist auch die Richtlinie für den Verkauf der Fabrikate an die Verleiher gegeben. Bei all den angedeuteten, bevorstehenden Umgestaltungen muß diesem Erfordernis Rechnung getragen werden, wenn es, wie gesagt, der Filmbranche nutzen soll. Wir würden sehr gern heute schon Daten und Namen nennen, bei denen Zusammenziehungen, Verschmelzun gen und Veränderungen vor der Tür stehen, sind aber dazu nicht autorisiert, da die langwierigen Verhandlungen alle noch in der Schwebe sind. Rechtzeitig brachten wir aber als bevorstehendes Charakteristikum unserer Zeit die vorstehenden Mitteilungen unter der Devise: „Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus!“ A, Mellini. „Die Frau und das Kino“ Beachten Sie die nächsten % Ankündigungen % | EINZI TI VIII LIETLIELIEN) N /