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Nummer 44
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7. Jahrgang 1914
Seite 21
line, die ihm nachgeeilt sind, finden nur noch ein Statue vor, wie geschaffen zu einem Denkmal der großen Armee, Kasimir als Denkmalsstifter! Welch stolzer, ehrenvoller Titel! Daß er darüber die arme Pelzschnecke vergißt, wollen wir ihm nicht weiter übel nehmen.
Kindertypen aus Algier.
In diesem reizenden Film reiht sich ein entzückendes Genrebildchen an das andere, Wir werden nicht müde diesen dunklen, großäugigen Kindern bei ihren kindlichen Spielen zuzuschauen. Wundervoll graziös geben sich die kleinen Araber, Mädels und Jungen zeigen ihre weißen Zähne, ihre blitzenden Augen, ja, eine kleine Nomadin kennt schon die Macht koketter Blicke über schwache Männerherzen, Sehr sauber sind die arabischen Kinder allerdings nicht, und von den schädlichen Eigenschaften der Bazillen haben sie auch noch nichts gehört, sonst würden sie nicht mit so unbekümmertem Behagen das Wasser jedes Pfuhls trinken, in dem sie vorher ihre staubigen Füßchen gebadet. Keck und frisch gibt sich die Jugend von Konstantine. Die Bengels rauchen sogar und zwar aus Leibeskräften. Dann sehen wir noch einen kleinen Feinschmecker, ein Pärchen, das — Tango tanzt und, eine zweite Auflage europäischer Kultur, Stiefelputzer, die sich von den Berliner Jungens nur durch die größere Verve unterscheiden, mit der sie die Bürste über das Leder streichen, Junge Negerinnen, kleine Berber lachen uns an, ein Esel voll bepackt mit strampelnden Kindern zieht an uns vorüber, Der Höhepunkt dieses hübschen Films ist jedoch die Aufnahme der Kinder des Kaid der Liban., Ein Dutzend wunderschöner Knaben grüßt uns aus einem — Auto, kühne, dunkle Gesichter, in denen die Schönheit des Vaters, gleichsam kindlich verklärt, uns anlächelt,
Die Trüffel.
Die Trüffel ist ein unterirdisch, hauptsächlich im Wurzelwerk der Eichen und Hainbuchen wachsender Pilz mit fleischigem, knolligem Fruchtkörper und dunkler warziger Hülle. Sein Gewebe ist von zahlreichen Sporenschläuchen durchsetzt, die mit Sporen versehen sind, Unter dem Mikroskop werden die Ks deutlich sichtbar, Feine dunkelgefärbte Adern durchziehen die Frucht, die einen stark aromatischen Duft ausströmt. Schäferhunde, die eine sehr scharfe Nase haben, werden durch diesen Geruch zum Aufsuchen der Trüffel dressiert, Dort, wo sie einen dieser Pilze wittern, beginnen sie eifrig zu scharren, Der Trüffeljäger hebt nun an dieser Stelle die Humuserde sorgfältig ab, um die darunter befindliche Trüffelknolle vorsichtig herauszuholen, Oft hat der Nashornkäfer Gänge in das Gewebe der Pilze gebohrt, In diesem Falle wird die Knolle, ehe sie zum Markt kommt, sorgsam geglättet und mit fetter Erde verstopft, Eine Prozedur, die indessen nicht zur Nachahmung empfohlen werden soll,
eitaus am meisten Trüffel erntet Frankreich. Namentlich in der Provence und in der Dauphine wird durch zielbewußte Forstkultur die Vermehrung des Pilzes beSünstigt. Die Ausfuhr aus den französischen Trüffelgebieten beziffert sich jährlich auf mehr als 1,5 kg.
‚ Der Trüffelmarkt in einem provenzalischen Dorf bietet ein außerordentlich lebhaftes, farbenfreudiges Bild, ın dem das einzig Dunkle nur die Trüffel ist, die von hier aus ihren Weg in die Küchen der Feinschmecker nimmt.
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