Lichtbild-Bühne (July 1914)

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Seite 24 7. Jahrgang 1914 | Nummer 44 e—e=—> LBB CE DZ—— Königliches Landgericht I | ‚ Abschrift! Geschäftsnummer: 54.0. 14. Bei allen Eingaben ist die vorstehende Geschäftsnummer anzugeben, Beschluss! In Sachen der Projektions-Aktiengesellhaft „Union“ zu Berlin, Zimmerstr. 16-18, Klägerin, vertreten durch ihren Vorstand Paul Davidson und Jules Greenbaum, Prozessbevollmädtigte Rechtsanwalt Hans Imberg, Dr. Pick, Dr. Rosenberger und Dr. Frankfurter zu Berlin SW., Belle Alliance Platz 4,. gegen die Firma Imperator-Film-Co. G. m. b. H. zu Berlin, Friedrichstraße 23, vertreten durch ihren Geschäftsführer den Kaufmann Otto Müller, Beklagte, wird, in Erwägung, daß die Klägerin glaubhaft behauptet hat, daß sie Rechtsnacfolgerin der Vitascope Gesellschaft mit beschränkter Haftung geworden ist, in Erwägung, daß bereits auf Antrag der Vitascope die 21. Zivilkammer des Königlichen Landgericht I durch Beschluss vom 27. Juni 1914 eine einstweilige Verfügung dahin erlasscn hat, daß der Imperätor-Film=-Co. G. m. b. H. bei Vermeidung einer für jeden Fall der Zuwiderhandlung noch festzusetzenden Strafe untersagt wird, unter ihrer Firma oder unter der Firma Imperator-Film-Co. in öffentlichen Bekanntmachungen oder in Mitteilungen, die für einen größeren Kreis von Personen bestimmt sind, durh Wort oder Bild das Erscheinen eines Films unter dem Titel „Der Tunnel” ohne gleichzeitige Benennung des Film-V erfassers oder des Autors des dem Filmscenarium zu Grunde liegenden Schrift= werkes anzukündigen in Erwägung, daß die Klägerin glaubhaft gemacht hat, daß die Beklagte beabsichtigt, trotzdem den Film „Der Tunnel” aufzuführen oder sonstwie in Verkehr zu bringen, in Erwägung, | | daß hierdurch die Klägerin, die das ausschließlihe Recht der Aufführung und des Vertriebes des Films „Der Tunnel“ in loyaler Weise von dem Verfasser des gleichnamigen Romans Kellermann erworben hat, auf das schwerste geschädigt worden,