Lichtbild-Bühne (July 1914)

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PIITILIIICEIIITIILITEII III ZI ALL LITE IIETTIIIIIIEIIIII III III TI T N Die Gespräche des Tages. Die hochbedeutsamen Ausführungen in dem Leitarikel der letzten Sonnabend Nummer der „L. B. B.“, unter der Ueberschrift „Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus” Mitteilung machten von bevorstehenden wichtigen Veränderungen im zukünftigen Filmverkehr, haben naturgemäß in den Kreisen unserer Leserschaft nicht nur das allergrößte Interesse die hervorgerufen, sondern auch gleichzeitig im Laufe des Montags und gestrigen Dienstags zahlreiche an uns gerichtete telephonimündliche, briefliche und auch telegraphische Anfragen gezeitigt. Das Ersuchen, jetzt schon nähere Details über die Verschmelzung und Annäherung von zahlreichen kleinen an einige große Filmfabriken bekannt zu geben, leider unberücksichtigt lassen, da uns die definitiven Zusicherungen von der Richtigkeit der bis jetzt immer noch als Grüchte zu bezeichnenden Firme.nVeränderungen seitens der dabei direkt Beteiligten noch nicht gegeben werden konnten, wir aber augh durch sche, müssen wir vorzeitige Veröffentlichungen die geschäftlichen Unterhandiurıgen nicht stören dürfen. — Wir können es uns aber auch gleichzeitig nicht versagen, an dieser Stelle ausdrücklich festzustellen, daß unsere Mahnung, durch Einführung normaler und Wegfall aller phantastisch hoher Filmleihpreise die tatsächlich notleidenden Theaterbesitzer zu schützen und zu stärken, damit sie wieder existenzfähig werden, die Praxis schneller auf den Fuß gefolgt ist, als wir selbst erhofften, denn schon am selben Tage unserer Veröffentlichung sieht sich die „Nordische“ veranlaßt, bekannt zu machen, daß sie ihre Leihpreise aus Rücksicht über die Unrentabilität der Kinotheater fast bis zur Hälfte erniedrigt. Dieser „Preissturz‘, mit dem wir uns noch des näheren in nächster Nummer der „L. B. B." zu beschäftigen haben, wird verständlicherweise in seiner Konsequenz für die kommende Wintersaison eine ganz andere kaufmännische Basis des Filmhandels im Allgemeinen verursachen. In diesen Tagen der geschäftlichen Umwälzungs-Entwickelung ist die Affäre der Berliner Filmzensur naturgemäß aktuelles Ereignis etwas zurückgetreten. Jetzt währt dieser Filmzensurkrieg nun schon 22 Tage, und noch immer nicht ist in dem stagnierenden versuchen eine als VerbesserungsAenderung zu vermelden. In der Magazinstraße herrscht immer noch Grabesruhe; die im Vorrat zensierten Films reichen noch bis Dupin P.Nr. 271520. N Telefon: Moritzplatz 2809 Für BALTELILITTIIIIER LEAD ist der Freund vom Chef Außerordentlich heiter Perlan ) 40—50°, Strom Perlantin die Redaktion verantwort CIIIIEXT Ende des Monats, aber langsam und stetig bricht sich immer mehr die Erkenntnis Bahn, daß die Fabrikanten eineg großen Fehler gemacht, indem sie fe Einführung der Gebührenordnung nır als ihre alleinige Sache betrachteien und in „geheimen' Sitzungen auf die Mitarbeit der Verleiher und Theaterbesitzer in der Alhwehr dieser neuen Repressalien verzichteten. Diese unangebrachte Geheimnistuerei der Fabrikanten hat bei den Theaterbesitzern kein Verständnis finden können und, da sie richt erfolgverheißend ist, auch viel Mitlallen erregt. Vorläufig werden wii abwarten müssen, wann die so bitt:r notendige endgültige Entscheidwig in diesem leidigen Zensurstreik £illen wird. zahlreichen ‚Nie Frau und das Kino Erscheinungstermin: Anfang August srnehmste und wirksamste Propäganda-Geiegenneit Eu . EKCLLIILIKKLILIKLTKLITILIEIIIITTITELELIEIIE III EI U EEE ED ALA AZ ZZ DE Spezial-Prachtband der „Lichtbild-Bühne‘: Dil Interessenten sind jetzt schon mit der künstlerischen Ausarbeitung ihrer me für diese Sonder-Nummer beschäftigt. Aufträge sind uns bereits zugegangen. Wr bitten Säumige um rechtzeitige Fertigstellung der Inserat-Manuskripte, sorgfältigste Ausführung und günstige Plazierung ermöglichen zu können. INSITIKEIWANSTCKel de retatelat TEILTE TLIIIT TIL III ENTE NET TEN TTLICHLLI NIT LI TS TELEIITSNIITENLIIIITILIEITENT III ET daß die „Lichtspiele im Mozartsaal" am vorbildlichsten und richtigsten in theatertechnischer Hinsicht geführt werden. Ihre vorbildliche Regie wurde oft nachzuahmen versucht, aber nie erreicht. Jetzt ist auch diese stolze Musterstätte echter Kinokunst geschlossen. Wir be: dauern dies aus Interesse für die Gesamtbranche, Wir en er zeitig hier an, daß die „L. B. B." läßlich der dicht nach Ostern erfolg. ten Beschließung der Wintersaison von dem außerordentlich schlechten Besuch schrieb, den die „Lichtspiele“ Andere Kinoin beLicht zu verzeichnen hatte. zeitungen aber schrieben quemer Cliche-Manier: „Die spiele haben ihre wie immer sehr erfolgreiche Winter-Saison beendet." Umfangreiche Insertions Konkırs der Berliner „Lichtspiele im Mozartsaal‘. Die Lichtspiele im Mozartsaal am Nollendorfplatz, die das erste elegante Kinotheater Groß Berlins waren und vor Einführung der Schöneberger Lustbarkeitssteuer auch gut florierten, sind jetzt ein Opfer dieser Lustbarkeitssteuer und wohl auch der ungünstigen Lage der Kinotheater überhaupt geworden. Das Theater war in der letzten Zeit gezwungen, beim Magistrat Schöneberg die Stundung der Steuern zu beantragen, was auch genehmigt wurde. Trotzdem ist es dem Theater nicht gelungen, seinen Betrieb wieder gewinnbringend zu gestalten. Ueber das Vermögen der Lichtspiele G. m. b. H. Mozartsaal wurde die Eröffnung des Konkursverfahrens beantragt, wegen Mangels an Masse ist jedoch die Eröffnung des Konkurses abgelehnt worden. Sie sind ein Opfer der Lustbarkeitsstauer geworden, und dieser Konkurs ist wohl als überzeugendster Bieweis dafür anzusehen, wie existenivernichtend diese dokumentierte Wernichtungstheorie der kinofeindlichen Kommune wirkt. Wir haben dtets und unentwegt anerkannt, A u 7. August 1914 | Maud | in |. Vornehm inszeniertes Lustspiel ersparnis! Arthur Nothnagel gen ich: ni. Druck u Melli Die jetzt erfolgte Bankrott-Erklärung der „Lichtspiele” beweist auch gleichzeitig die Bankrott-Erklärung jenes Kino-Schmocks, die zeilenfüllend der Branche fern stehen. Die „stolze Emmy Destinn. Durch die Zeitungen läßt die reklametüchtige Destinn folgende Notiz laufen: „Emmy Destinn hat ein ihr in London gemachtes Angebot, gegen ein wöchentliches Honorar von 20 000 Mark in einem dortigen großen Variete aufzutreten, abgelehnt. Als Grund gab sie an, sie wünsche nicht vor einer Zuhörerschaft zu singen, die hauptsächlich aus Neugier komme, um die Haltung einer bekannten ÖOpernsängerin auf der Bühne einer Music-Hall zu bekritteln. Sie ziehe es vor, daß man ihre Kunst bewundere, nicht ihren Mut.” — Die teure Emmy scheint vergessen zu haben, daß sie für den Film sogar mal im Löwenkäfig ihren Gesang markierte. Wenn man stolz in seiner Künstlerschaft ist, soll man nicht schwankend werden. Schade, daß sie sich beim Kino bereit erklärte, ihren „Platz auszufüllen“; sie hätte dem Regisseur ein großes, uneinbringliches Opfer erspart. ino-Projectionsfläche, glänzend rezensiert Plastische stereoscopische Bilder! O. Ce. Pe. G. m. b. H., Berlin SO.16, Cöpenickerstr. 111. 3jährige Garantie! Verlag: Gebr, Wolffsohn G. PXTIIIIILILILITIICLIILIIIIIITILIIIC III 2 I I 2 2 2 2 2 I 2 2 2 Reizende Komödie Leichteste Reinigung! m, b Sondernummer eines amerikanischen Fachblattes. Ohne besonderen Anlaß erschien aie Nummer 2 des 21. Jahrganges der „Moring Picture World" in New-York am 11. d. M. als Sondernummer. Dieselbe gibt ein Spiegelbild der amerikanischen Kinoverhältnisse und ist 224 Seiten stark. Wir finden darin einen Ueberblick über die Entwicklung der Kinematographie in den Vereinigten Staaten, ferner Aeußerungen aller führenden Männer über Branchefragen und deren Porträts, Das Heft macht dem Verlage, aber auch der Kino-Industrie alle Ehre, Eine Pariser Kinoausstellung. Die Pariser Kino Syndikatskammer hat beschlossen, im Frühjahr 1915 in Paris eine Fachausstellung zu veranstalten. Bei diesem Anlaß wird ein internationaler Kinokongreß stattfinden, außerdem ist die Veranstaltung einer sogenannten „Kinowoche" für das goße Publikum geplant. Eine Rolastuns dar Kinar in 9 Die Kommission für lokale Interessen des Pariser Senats hat den Plan, die Kinotheater mit einer besonderen Taxe zu besteuern, verworfen. An der Berliner Lustbarkeitssteuer hatten sie ein warnendes Exempel. Max vor dem Tribunal. Max, das ist natürlich nur Max Linder, hat dagegen Einspruch erhoben, daß ein Pariser Unternehmer sein Kino Cinemax nannte, Es kam zum Prozeß und das Gericht hat Max statt 50 005 nur 500 Francs Schadenersatz zugesprochen. Dem Unterlegenen, der 10 Kinos sein eigen nennt, wird nun der Rat erteilt, das fragliche Etablissement auf CINEMA X umzutaufen. Ob Max nicht auch hiergegen Einwendungen machen wird? Keine Lustbarkeitssteuer in Wien. Seitens des Bürgermeisters und der Mitglieder des GemeinderatsPräsidiums von Wien wurde das Projekt der Einführung einer Lustbarkeits teıı°endgültig fallen gelassen. Kinosıeuer in Mähren, Kaiser Franz Josef hat mit Entschließung vom 5. Juli den vom mährischen Landtag beschlossenen Gesetzentwurf betreffend Einführung einer Kinosteuer als Landesund Gemeindeabgabe sanktioniert. alles qui Fernsprecher: Amt Kurfürst, No. 6193. Telefon: Moritzplatz 2809 H., sämtlich in Berl