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Seite 58
cher eine kleine Heiterkeit hervorrief. Zur Aufnahme hatte sich Koll. Reinsch gemeldet. Dieselbe fand durch Empfehlung des Koll. Hiller statutengemäß statt. Den ArbeitsKoll. Dittmeier:
Derselbe sieht augenblicklich sehr trübe aus,
nachweisbericht erstattete und verspricht nach den gegenwärtigen Verhältnissen ngch schlechter zu werden. Gemeldet wurden in der Zeit vom 24. Juni bis 8. Juli für Berlin 2 feste und 3 Aushilfen, auswärts 4 Stellen. Besetzt Berlin 1 feste und 3 Aushilfsstellen, auswärts 3 Stellen.
Der Ausschußbericht mußte vertagt werden,
wurden für Zurzeit stellungslos 24 Kollegen.
da die Ausschußmitglieder nicht erschienen waren,
Unter Verschiedenes lag ein Antrag von Koll. Hiller vor, durch den arbeitslose Kollegen, welche „am Tage‘ eine Aushilfsstelle bekleiden und auf Unterstützung verzichten, von der täglichen Meldung entbunden werden sollen, spätestens aber am 3, Tage Zeit An
Hier
(ad libitum) zu melden haben. Dieser trag führte zu einer längeren Debatte. zu sprachen noch die Kollegen Mill, Wolf, -Wilke und Dittmeier. Abstimmung geschritten und endigte mit einstimmiger Ablehnung.
Als zweiter Redner hatte sich Kollege Wilke gemeldet: Er frägt an, weshalb die Protokolle in den Zeitungen jetzt so kurz gehalten werden, Er erhielt darüber Vorstand eine nähere Auskunft und sollen die Kollegen sich nicht immer auf das Zeitungsprotokoll sondern lieber selbst in der Versammlung erscheinen. Als dritter Redner erhielt Koll. Dohl das Wort: Er führte an, in den Versammlungen wissenschaftliche Vorträge abzuhalten, um einen besseren Besuch derselben dadurch zu erDie Anregung wurde mit Beifall aufgenommen.
Am Schiuß der Rednerliste angelangt
schloß der 1. Vorsitzende die Sitzung um
Hierauf wurde zur
vom
verlassen,
zielen,
7. Jahrgang 1914
Nummer 46
'!! Allen voran !!
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2 Uhr nachts mit einem Hoch auf die Freie Vereinigung und Sektion Danzig.
OÖ. Schnell,
1. Schriftführer.
NB. Wir hiermit
unsere am 1. August, nachts 12 Uhr, stattMüggelalle
machen noch auf
findende ‚„Mondscheinfahrt nach
schlößchen” aufmerksam und laden
Freunde und Gönner des Vereins hiermit
herzlichst ein,
Freie Vereinigung der Rino:Angestellten und Berufsgenossen Deutschlands. Sitz: Berlin.
Geschäftsstelle: Landsbergerstr. 85. Telefon: Königstadt 6418, Pachuras Klubhaus.
Protokoll der außerordentlichen General-Versammlung vom 13, Juli 1914,
Um 12% Uhr zende die Versammlung, begrüßte die recht zahlreich erschienenen Mitglieder und Gäste und gab die Tagesordnung bekannt, Bevor in diese eingetreten wurde, teilte Koll, Mehring mit, daß unser Mitglied Max Loewenstein vor einigen Tagen auf tragische Weise
eröffnete der 2. Vorsit
um sein Leben gekommen sei und am Sonntag, den 12, cr., beerdigt wurde, Die Freie Vereinigung hatte zur Beerdigung eine Deputation mit Kranz entsandt. Um das Andenken des Toten zu ehren, forderte der 2, Vorsitzende die Gäste und Mitglieder auf, sich von den Plätzen zu erheben, was geschieht. Alsdann erteilte Koll. Mehring dem 1, Schriftführer das Wort zur Protokollverlesung; dieses geschah und wurde dasselbe angenommen. Die eingegangenen Schreiben wurden und werden beantwortet. Koll. Mehring unterbreitet nun der Versammlung, daß die Freie Vereinigung wieder ein Heim gefunden, in dem sich jeder Kollege wol
verlesen
wird; der Wirt sei sehr entgegenkommend und die Räumlichkeiten wirken anheimelnd. Die Versammlungen finden von jetzt ab in Pachuras Klubhaus, Landsbergerstraße 85, statt, wo sich auch unser Arbeitsnachweis befindet, (Telephon: Königsstadt 6418.) Es folgte jetzt der Bericht des Arbeitsnachweisvorstehers. Besetzt wurden in der vergangenen Woche die Stellungen eines Operateurs sowie eines Pianisten. Zur Aufnahme hatten sich 4 neue Mitglieder gemeldet, die nach Befragen der Versammlung aufgenommen, vom 2, Vorsitzenden begrüßt und auf ihre Rechte und Pflichten aufmerksam gemacht wurden. Ferner hatte die Versammlung die Entscheidung über die beantragte Wiederaufnahme des Koll. Antonius herbeizuführen, die nach kurzer Debatte und erfolgter Abstimmung widerspruchslos erfolgte. Hierauf ließ der 2, Vorsitzende eine kurze Pause zur Regelung der Beiträge eıntreten. Im weiteren Verlauf der Tagesordnung wurde nun zur Wahl eines 1. Vorsitzen
fühlen
den geschritten, aus der mit Stimmenmehrheit Koll. Müller hervorging. Da der 1. Vorsitzende nicht zugleich Arbeitsnachweisvorsteher sein darf, so wurde auch die Neuwahl eines solchen erforderlich, Koll, Wisotzki wurde durch das Vertrauen der Versammlung einstimmig hierzu berufen; als Stellvertreter wird, bis die geeignete Person hierzu gefunden, Kollege Müller fungieren.
Durch die Wahl des Koll, Wisotzki zum Arbeitsnachweisvorsteher mußte notgedrungen dessen bisher innegehabtes Amt des 2. Schriftführers neu besetzt werden. Koll. Antonius wurde von der Versammlung hiermit beauftragt. Nunmehr erfolgte die Neubesetzung der Aemter der Schlichtungskommission, Hierzu wurden die Kollegen Sachs, Winkel, Hohaus, Draugelatis, Hinze aus ersehen und die Kollegen Schädlich, Zebulla. Dürstel als Stellvertreter berufen. Unter
Punkt „Verschiedenes" erstattete Koll