Lichtbild-Bühne (September 1915)

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Nummer 37 : 8. Jahrgang 1915 Seite 13 ———77 ED | ] S 51 es Straigesetzbumes Wortlaut: Eine strafbare Handlung ist nicht vorhanden, wenn der Täter zur Zeit der Begehung der Handlung sich in einem Zustande von Bewußtlosigkeit oder krankhafter Störung der Geistestätigkeit befand, durch welchen seine freie Willensbestimmung ausgeschlossen war, Urteil: Der Angeklagte wird unter Berücksichtigung der vorgetragenen Bedenken aus $ 51 d,StGB,., andererseits mit Rücksicht auf die Schwere der Straftaten zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Sachverständiger Zeugeneid: Bei dem Angeklagten ist infolge seiner erblich krankhaften Veranlagung die freie Willensbestimmung ausgeschlossen und ist derselbe für die ihm zur Last gelegten Straftaten nicht verantwortlich. Eine Kritik: Der kürzlich verstorbene, früher berühmteste Strafrechtsverteidiger Rechtsanwalt Fritz Friedmann-Berlin äußert sich zu dem Werke: Die Psychologie des Manuskriptes zu $ 51 d.StGB. spiegelt manche mir ähnlich in der Praxis begegnete Vorgänge wieder, so daß ich dieses Werk als eine gut gelungene Studie der medizinisch-juristischen Psychiatik betrachte, welches einen der aktuellsten Stoffe unserer Strafrechtslehre im Rahmen der möglichen Natürlichkeit zerpflückt, I CI a]