Lichtbild-Bühne (September 1915)

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Nummer 37 8. Jahrgang 1915 Seite 19 Verhandlungen waren etwa 60 Interessenten erschienen, die sich im Dresdener Gewerbehaus versammelt hatten und unter dem Vorsitz des Herrn Dir. Kampehl-Gürcke die Tagesordnung durchMan die gegenwärtige allgemeine Lage der berieten. sprach über Kinobranche, und naturgemäß bildete das Nordische Problem den hauptGesprächsstoff. Es stellte sich auch hier immer wie sächlichsten der die Tatsache in den Vordergrund, daß trotz der abgeschlossenen Friedensverhandlungen zwischen der Abwehrpartei und dem Nordischen Konzern diese Friedensproklamation nur eine papierne ist, denn die Abneigung gegen die Nordische Ausdehnungspolitik ist noch eine fest eingewurzelte, Es herrscht immer noch eine, wenn auch inoffizielle Kampfesstimmung. Auch diesmal wieder hatte der Konzern in weiser Voraussicht der zu erwartenden Angriffe einen Verteidiger entsandt, schweren Stand hatte, während die Abwehr-Partei, da sie doch offiziell nicht durch keinen Delegierten in Dresden der einen sehr mehr existiert, naturgemäß vertreten war. In der Resolution wurde die Politik des weiteren Abwartens proklawährend ein noch extra beschlossener Zusatz seiner Wichtigkeit wegen Anlaß gibt, ihn hier mit Kommentar zu versehen. miert, Es wurde aus der Versammlungsmitte heraus zur Kenntnis gebracht, daß die Leihverträge u, a, den Passus enthalten, wonach sich der mietende Theaterbesitzer verpflichtet, erforderlichenfalls zu gemieteten Bildern Vorschriften Begleitmusik und über Reklame zu erfüllen, der Nordischen Recht einräumt, jederzeit einen Ver über und außerdem ausdrücklich das treter im Theateroder auch Vorführungsraum während der SpielDieser Eingriff in das Hausrecht wurde scharf kriti dauer zu postieren, siert, und die Anwesenden sahen die gefährlichen Augen, bestimmungen enthalten waren. Konsequenzen vor die in diesen KautschuckSie stehen in engster Verbindung mit der angekündigten Reform der Nordischen in bezug auf Reklame und Musik. Die strikte Ablehnung dieser Zumulung fand ihren Ausdruck in dem Zusatz zur Resolution, Der zweite Verhandlungstag, der für interne Schutzverbandsangelegenheiten angesetzt war, stand unter dem Zeichen: einen neuen, festen Verband der deutschen TheaterbeEin Berliner Delegierter bemängelte „Schutzverband”, Trotzdem sei ein großer Verband nötig, der nach den Ausführungen des als Gast anwesen sitzer zu bilden! den Namen den Vertreters des Verbandes zur Wahrung gemeinschaftlicher Interessen der Kinematographie, Herrn Eckert, einen starken Hinterhalt an diesem haben werde. Von einem Beschluß wurde,abgesehen, da in der jetzigen Kriegszeit es schwer sei, ei Besser Se | tmenam-SlahlProjeklar „Imperator‘‘ Modell ji ohne Objektiv, gebrauchsfertig, gut erhalten; ferner Ernemann Elektromotor mit Schnurlauf, 220 Volt Gleichstrom mit Regulierwiderstand zu kaufen gesucht. Nur Apparate in tadellosem Zustande finden Berücksichtigung. Offerten an Reform . Lichtspiele, G. m. b. H., Insterburg. ee ee et iu em | en nen Verbandstag aller Interessenten mit Erfolg einzuberufen, um sich mit dem etwa neu zu begründenden Verband zu beschäftigen, eine Meinung, die alle Redner ausnahmslos vertraten, Um ily beendet, worauf sich die Anwesenden und Uhr wird die Aussprache zahlreiche Dresdener Theaterbesitzer zu einer Dampferpartie vereinigten, Der Dresdener Verein hat es sich übrigens sehr angelegen sein lassen, den Gästen den Aufenthalt in Dresden so angenehm wie möglich Trotz des Krieges hatte man nach der Arbeit reichlich Gelegenheit zur Erholung und so wird die Dresdener Tagung wieder einen Ansporn bilden, den Ausbau kraftvollen Organi sation der Theaterbesitzer zu fördern, * . * zu machen, im Verein einer Der Verhandlungsort Dresden ist bekanntlich auch die Fabrikationsstätte für unsere Kinotechnik, denn hier hat ja bekanntlich Heinrich Ernemann seine ausgedehnten Fabrikanlagen, Im großen Sitzungssaal des Gewerbehauses waren denn auch die weltberühmten Vorführungsapparate ausgestellt, ebenfalls eine KopierAuch fehlten nicht, von denen besonders der neue, kleine und eine Perforiermaschine, Aufnahme-Apparate Aufnahme-Apparat zum Verkaufspreis von 180 Mark viel Beachtung fand. Die wunderbar zu nennende Präzision aller ausgestellten Fabrikate lig wie trat auch hierbei augenfälschon seit jeher in die Erscheinung. Alle ausgestellten Apparate wurden gut instruktiv im Betrieb erläutert und ihre besonderen Vorzüge beweiskräftig erhärtet.