Lichtbild-Bühne (September 1915)

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Seite 26 8. Jahrgang 1915 Nummer 38 sollte kein Theaterbesitzer achtlos an diesem Lloyd-Schlager vorüber gehen. j e %* Späte Rache, Bereits in No, 34 vom 21. August, als eben die „Späte Rache‘ die Kopiermaschine beschäftigten wir uns mit diesem Film, der seit gestern in den BiophonPotsdamer verlassen hatte, theater-Lichtspielen, straße, den Berlinern gezeigt wird, Der Regisseur hat es hier trefilich verstanden, diesem Zadek’'schen dramatischen 3-Akter einen Stimmungsgehalt zu geben, der unserem Kinopublikum unbedingt großes Interesse bringen muß. Die aus dem Leben gegriffene glaubwürdige Handlung zieht in allen ihren einzelnen Phasen spannend und logisch vorüber. Es ist ein Stück Wirklichkeit, das wir da zu sehen bekommen, und aus dem Grunde ist das Filmwerk #s ein wohlgelungenes zu bezeichnen. Die einzelnen Darsteller haben in ihren Rollen mit liebevoller Hingabe ihre Aufgabe gelöst. Die leichte Verständlichkeit des Ganzen ist ein weiterer, nicht unwesentlicher Vorzug in einer Zeit, wo man es leider allzu oft liebt, durch recht viel Kompliziertheit möglichst viel Unverständlichkeit zu er zielen, * + * Der Krieg versöhnt. Am Mittwoch Nachmittag fand im Berliner Kurfürsten-Theater eine Interessenten-Vorstellung statt, die uns bekannt machte mit dem neuesten und zeitgemäßenSchlager: „DerKrieg versöhnt”. — Dieses Schauspiel in drei Akten vereinigt als Verfasser, Regisseur und Hauptdarsteller eine Person in sich und zwar den allseitig bekannten und geschätzten Herrn Das hübsche Bild wurde in allen einzelnen Szenen Ludwig Trautmann, mit Interesse und Spannung beobach tet und verfolgt und hatte einen vollen Erfolg zu verzeichnen. — Dem Film ging eine Ansprache voraus, die auf die besonderen Merkmale der Bildes selbst und -auf die vorherrFilmkunst im besonderen hinwies. — Das Ver schende vaterländische leih-Institut von J. Laupheimer war der Gastgeber für diesen intimen Film-Nachmittag. * * * Im Banne fremden Willens. In demselben Theater gab es im übrigen kurz vorher ebenfalls eine Nachmittags-Interessenten-Votstellung. Der von uns bereits mehrFünfakter: Banne fremden Willens" wurde hier dem Licht der Öffentlichkeit übergeDie Firma Henri Müller hat mit dem großen, fach besprochene „Im ben, wissenschaftlichen Detektivbild einen Stoff verarbeitet, der mit seinem spannenden Aufbau von Anfang bis Ende unbedingt lebhaftes finden muß. Es erübrigt sich, nochmals näher auf den Inhalt Interesse denn ‚die Fachwelt ist durchgreifende ganda bereits ausreichend mit dieser bekannt ge einzugehen, durch eine Propaumfangreichen Neuheit macht worden, * * * Guido im Paradies. In den Berliner Kammerlichtspielen übt seit vierzehn Tagen der Film „Guido im Paradies” eine besonders starke Anziehungskraft aus. Täglich Signum dieser Tage, und dieser Er ausverkauftes Haus ist das folg ist einzig und allein dem gländer Oliver-Filmauf Konto zenden Lichtspiel Gesellschaft Der Film ist aber auch zweifellos ein zu setzen, Lustspiel „allerersten ‚Ranges. Der Träger der Hauptrolle ist der bekannte und beliebte. Schauspieler Guido Tielscher mit seinem unverwüstlichen Humor. Er versteht es, seine Stimmung auch im Film darzubieten und das Publikum eine Stunde glänzend zu unterhalten, Der Film ist gut und mit großer Sorgfalt bearbeitet und wird auch in der Provinz sein dankbares Publikum finden. Guido Tielscher im Film war uns die Veranlassung, an dieser Stelle seiner Komik spenden, ein . besonderes Lob zu * „Die Goldquelle‘, Die Decla-Film-Gesellschatf war tet in dem neuen Film „Die Gold quelle“ von Carl Schönfeld mit einem Sujet auf, das für das große Publikum Der Film ist in Regie und Inszenierung künstlerisch wie geschaffen ist, in jeder Beziehung. Man sieht, mit wie großer Sorgfalt die Herstellung des Films geleitet wurde und wie auch im Sujet selbst ein sehr dankbarer Stoff zur Bearbeitung kam. Von Anfang bis zu Ende nimmt der Film das Interesse des Beschauers in Anspruch, von Akt zu Akt steigt die Dramatik der Handlung. Die einzelnen Rollen sind durchweg in Carl Schönfeld hat hier zum erstenmal im Film darstel guten Händen. lend mitgewirkt und sein Debut glänzend erledigt. Die Hauptrolle ist von ihm sowohl als der sorgenfreie Goldbesitzer zum Schluß als der arg mitgenommene Mann mit größter Realistik gelöst. Das Sujet selbst ist von Carl Schönfeld geschrieben und ebenso die Regie von ihm in jeder Beziehung Wir freuen uns, konstatieren zu können, daß die Decla-Film-Gesellschaft auch hier wie gebrochene, vom Schicksal so einwandfrei geführt. ihrem alten Renommee treu geblieben ist.