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Seite 58
8, Jahrgang 1915
Mnithrer 38
PLANIAWERKE Aktien-Geselischaft für Kohlentabrikation
Pornspr. Amt Zentrum 11586 u. 11587
BERLIN NW. 7, Dorotheenstr. 30
Pornspe. Amt Zentrum 11586 m, 11587
= Spezial-Kohlenstifte == »» Kinematographen und Eitektbeleuchtung. ««
mitteln, Unsere scheiterten
Bemühungen
aber an dem Mangel des guten Willens der
Verleiher, trotzdem uns auf dem Polizeipräsidium gesagt worden war, daß die Nachzensur in 3—4 Tagen erledigt sein würde.
Herr Preiß spricht seine Verwunderung dar
ber aus, daß die Unterschriften bezüglich
der Nachzensur von den Theaterbesitzern
gefordert würden. Den Verleihern als Eigen
tümern dieser Bilder müßte diese Verfügung zur Kenntnisnahme zugehen, Herr Gülzow: Das Kgl. Polizeipräsidium stellt sich
hierbei lediglich auf den Rechtsstandpunkt.
Es kommt nicht auf den Eigentümer der Bil
der, sondern auf denjenigen an, der dieselben
vorführen läßt, und das ist der Theaterbesitzer, Vielleicht gelingt es uns, eine Verlängerung der Frist bis zum 1. Januar 1916
zu erwirken, Tritt dieser Fall ein, dann hadie Nachzensur nach und nach Herr Koch: Ich schließe ınich meinem Herrn Vorredner an. Es dürfte von der Behörde darüber Auskunft zu erbitten, ob etwa beabsichtigt ist, die Kindervorstellungen unmöglich zu machen oder ganz zu verbieten, Die hier
angeregten Maßnahmen müssen aber sofort
ben wir Zeit,
bewirken zu lassen,
sich aber empfehlen,
Herr OverIch habe’ diese Verweil mir dies Es muß schleunigst darauf hingearbeitet werden, eine VerlängeDie Verleiher
haben Bilder zur Nachzensur eingereicht, die
in Angriff genommen werden. Eile
fügung nicht unterschrieben,
wetter: tut not,
nicht möglich erschien, rung der Frist zu erzielen,
bei der Behörde acht Tage lang lagen, ohne daß sie angefaßt waren, Das kann ein Verleiher nicht über sich ergehen lassen, Hiernach beteiligte sich außer den genannten Herren noch Herr Eitner an der weiteren Debatte. Herr Gülzow: Wir werden die Verleiher zu auf Dondieserhalb
nach dem Die Tagesord„Das neue Kinderverbot, Oktober d. J. in Kraft treten soll, (Wie stellen wir uns dazu, undwiekönnen wir
der drohenden G efahr
Verschiedenes,
besonderen, nerstag, den 9, September d. stattfindenden Versammlung Lehrer-Vereinshaus einladen,
nung soll lauten:
einer
das am 1, entgegentreten?) 2,
Dieser Vorschlag wurde angenommen,
7, Es wurde beschlossen, die Erweite
rungswahl der Schulkommission in der am
20. September d. J. stattfindenden General
Versammlung vorzunehmen.
Herr Gülzow: Es wär gut, daß die ‚Nordische mit der Programmfrage anfing Hierdurch sind die Fabrikanten und Verleiher aufgerüttelt worden. An dieser Debatte bet eiligten sich die Herren: Gülzow, H, Weiß, Thomas und Preiß
9, Herr Gülzow: Einige unserer Mitslie
der haben trotz wiederholter Aufforderung,
ihre rückständigen Beiträge zu zahlen, es
sich zu ‚ Herr Alfred
Amtsstr. 11, 2, Frau 3
nicht einmal für notwendig erachtet, Es sind dies: 1
Forst i. L.,
entschuldigen, Hoffmann,
Müller, Berlin-Pankow, Binzstr, 60, Herr Paul Müller, Berlin, Goßlerstr, 10/11, 4, Herr J. Brass, Berlin, Markgrafenstr. 59, Ich be
diese Mit ihrer Beiträge aus
antrage, glieder wegen Nichtzahlung
unserm Verein auszuDieser Antrag wurde einstimmig
Herr H, Weiß beantragt, die
weiteren Versammlungen wieder um 2 Uhr
schließen, angenommen, nachmittags beginnen zu lassen, Dieser An
trag wurde ebenfalls angenommen. Ferner wurde auf Antrag des Herrn Paeschke beschlossen, in der ersten Oktoberversammlung einen Entwurf für den Druck von Abrechnungsbüchern (Steuer) mit Preisangabe vorzulegen,
Schluß der Sitzung um 6% Uhr,
Protokoll der Versammlung den September 1915 im Lehrer-Vereinshaus, Berlin, Alexanderstr, 41,
Tagesordnung:
1. Das neue Kinderverhot, das am 1, Oktober d. J, in Kraft treten soll, (Wie stellen wir uns dazu, und wie können wir der drohenden Gefahr entgegentreten?)
2. Verschiedenes,
Der 1, Vorsitzende eröffnete die Versammlung um 4 Uhr,
1, Herr Gülzow: um das Kinderverbot, zu schwarz
vom Donnerstag,
Es handel sich heute dessen Gefahr aber geschildert worden ist, Ich wurde heute dieserhalb telephonisch
dem Kgl,
nach Polizeipräsidium gerufen und bat
an der dortigen Besprechung mit teilzunehmen. Herr Polizeirat Mildner wies darauf hin, daß die Behörde doch jetzt schon
Herrn Saewe,
nur das erledigen wolle, was uns
längst bekannt ist, Die Bilder sollen ge
bührenfrei nachzensiert werden. Hierauf machte ich den Vorschlag, mir zu gestatten, die ganze Angelegenheit der Einlieferung der Bilder zur Nachzensur selbst in die Hand mir die Listen
zu nehmen, Ich erbot mich,
mit den Zensurkarten von den Verleihern zu verschaffen und diese danu zur NachzenHerr
sur einzureichen, Hiermit war der
Polizeirat Mildner einverstanden, Er sagte zu, die eingereichten Stücke sofort zu prüfen. Leider haben nur wenige Verleiher unserer heutigen Einladung Folge geleistet. Die Anwesenden bitte ich aber schon jetzt, ihre Listen sofotr an mich einzusenden, Herr Stiller ist der Meinung, daß die Nachzensur schnell erledigt werden wird, Er bezweifelt daß diese Erledigung das von den InResultat zeitigen Die eingereichten Bilder werden alle Herr Gülzow: Ich bitte
seine Listen ebenfalls bei mir
aber, teressenten gewünschte wird, verboten werden, Herrn Stiller, abzugeben, damit ich sie einreichen kann. Wir Bilder men, Herr Eitner: Von den von der „Deutschland eingereichten 29 Bildern sind nur 2 zensiert worden, Herr Saewe:
ergehen lassen,
werden sicher schnell bekom
seinerzeit Wir müssen es über uns
hoffen
genommen wird.
aber, daß auf unsere Lage Rücksicht Oktober soll An der weiteren Debatte beteiligten sich noch: Frau Beierling und die Herren Preiß, A, Weiß, Thomas und Gilies. Allgemein hält man es für vorteilhaft, weniger Kindervorstellungen zu veranstalten, aber höhere Eintrittspreise zu nehmen, Hiernach wird beschlossen, folgendes Zirkular an die Verleiher zu senden:
„Hierdurch teilen wir Ihnen ergebenst mit, daß wir auf Anregung des Kgl. Polizeipräsidiums zwecks Nachzensierung der vor dem 31, Films eine Zentralstelle in der Geschäftsstelle unseres Vereins, Berlin, Münzstr, 10 zur Abgabe der Aufstellungen
Zensurkarten eingerichtet haben,
Bis zum alles fertig sein,
Dezember 1912 zensierten
nebst