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Seite 56
9, Jahrgang 1916
Nummer 10
Deutsche Mutoscop-Ges,
Der neue Mutoscop Schlager „Wer war es?" ist jetzt von der Zensur freigegeben worden.
Oskar Einstein, Berlin,
In Anbetracht der allgemeinen Lage der Branche bringt die Firma Oskar Einstein einige kurze Films auf den freien Markt. Auch das Lustspiel „Wie ein Film entsteht”, das für Kinder erlaubt ist, wird nicht als Monopolfilm erscheinen, sodaß jeder Theaterbesitzer die Films von seinem Verleiher mieten kann. Man kann der Firma Oskar Einstein ob dieser Stellung nur Dank zollen.
Richard Oswald-Film,
Die neue Richard Oswald-FilmG. m. b. H., hat ihre Geschäftsräume im Hause Friedrichstraße 14 in Berlin eröffnet. Bei Abwicklung der Geschäfte wird Herrn Oswald der in der Branche bestens bekannte Herr Rene Durlach zur Seite stehen, Der erste Film der neuen Firma erscheint übrigens bereits Ende März,
W,-W,-Film-Gesellschaft, Berlin,
Die Film-Serie, in der die bekannte Künstlerin Rosa Valetti die Hauptrolle spielt, wird folgende sechs Films bringen: 1. Auf der Leinwand, die die Welt bedeuten. 2, Die Macht des Gesanges, 3. Gefährlich ist des Feuers Macht, 4. Drum prüfe, wer sich ewig bindet. 5. Haben Sie nicht die kleine Cohn gesehen? 6. Steh’
ich in finst'rer Mitternacht. E. Schlesinger, Bochum.
Durch große Energie, eisernen Fleiß und durch prompte, reelle Bedienung hat es die Verleihfirma E. Schlesinger verstanden, sich einen Kreis guter und treuer Kunden zu verschaffen, Die rührige Firma legt besonderen Wert darauf, von den auf dem Markt erscheinenden Films das Beste auszuwählen, unabhängig von den Preisen, die der Ankauf erfordert. Die letzten Erwerbungen beweisen diese Tendenz. „Die große
Wette", „Das Phantom der Oper“ und der große Meinert-Film „Glaubensketten” sind Sujets, deren Güte überall Anerkennung gefunden haben. Der ständige Einkauf gewährleistet eine große Auswahl aller möglichen Schlagerfilms und daher sollte der praktische Theaterleiter nicht verfehlen, Offerte von der Firma einzuholen, B. Urbach, Berlin,
Der neueste, in Vorbereitung befindliiche Film „Die nicht sterben sollen” dürfte nach den bisherigen Aufnahmen zu urteilen, ein sehr beachtenswertes Werk werden. Die Besetzung der einzelnen Rollen ist mit Vorsicht erfolgt und nur gut bewährte Kräfte sind verpflichtet worden. Die bekannte Kinoschauspielerin Eva Speyer Stöckel wirkt in einer Hauptrolle mit. Man kann diesen Film wirklich mit Spannung erwarten,
Lloyd-Film-Gesellschaft.
Die Firma hat ihre Fabrikationstätigkeit wieder aufgenommen und bringt als nächste Neuheit unter der Regie von Otto Rippert den Film „Der grüne Mann von Amsterdam” heraus,
Frankfurter Film Co.
Die Firma ist ständig bemüht, die auf den Markt kommenden Qualitätsfilms für ihren Bezirk zu erwerben. Der interessante Bioscop-Film „Die Wunderlampe des Hradschin” ist die neueste und zugkräftige Erwerbung.
Welt-Kinematograph, Freiburg i. Br. Aufnahme
und zwar nach Valencia, der alten Hauptstadt des früheren
Eine prachtvoll gelungene
führt uns nach Spanien,
Königreiches Valencia, der drittgrößten Stadt Spaniens, (Einschließlich der Vororte 233350 Einwohner.) Valencia liegt 4 km vom Meere am rechten Ufer des „weißen Flusses". Die Stadt gewährt mit den prächtigen Azulejoskuppeln ihrer Kirchen und dem Gewirr enger volksbelebter Gassen unter dem heiteren südlichen Himmel ein sehr hübsches Bild, und kefne größere Stadt Spaniens macht einen so orientalischen Eindruck wie Valencia. Bei einem Rundgang durch die Stadt wurden alle Sehenswürdigkeiten auf den Film gebannt, die valencianischen Schönheiten, die in aller Welt berühmt sind, So sehen wir u. a, das bronzen« Reiterstandbild des Königs Jakob I, von Aragon (1213—76); die „Torres de Serranos das alte nördliche Stadttor auf römischen Fundamenten; das phantastische, figuren reiche „Portal von Vergara” am Palast de! Marques de Dos Aquas; das zinnengekrönte aus halbrunden Türmen bestehende ehe malige westliche Stadttor „Torres de Quarte (1444—1490 errichtet). Weiterhin lenken unsere Aufmerksamkeit auf sich: Das Den: mal des berühmten spanischen Malers Ju: Ribera, das skulpturengeschmückte Aposte tor der Kathedrale und die Rosenfenste mit achteckigem Kuppelturm (aus dem Jahr« 1350) sowie der gotische Glockenturm , Miguelete" (im Jahre 1404 errichtet), Eine: eigentümlichen Reiz bietet das Straßenbi! in Valencia, in dem zwanglos heiteren Ton der dem Valencianer angeboren ist. >“ illustriert der Film wieder ein Stück Land das seit mehreren Jahrhunderten der Gege stand großer Verherrlichung ist und die uns gepflanzte Phantasie der valencianischen Schönheiten belebt.
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Der Fall Kleri:
schei
Spannung.
Gewaltiger Detektivschlager in 4 Ak'en.
Die „B. Z. am Mittag“ vom 26. 2. 16 schreibt über diesen Film: Neue Films. Daß es möglich ist, auch ohne den Detektiv mit Sportmütze, e spannende kriminalistische Handlung zu schaffen, beweist der neue Film „Der Fall Klerk" von William Kahn, der in dieser Woche in dem Lichtspiele „Tauentzien-Palast" zur Darstellung gelangt, Das rätselhafte Ende eines Mannes, der nach einem Streit mit seinem leichtsinnigen Sohn tot aufgefunden wird, findet durch eine Verbindung mittelalterlicher Geheimkunst und. der modernsten Wissenschaft der Röntgendurchleuchtung eine nicht gewöhnliche Lösung. Der Film ist‘ bei allen Konzessionen an die-Filmschablone wirklich mit Intelligenz aufgebaut und in Handlung und Regie gleich wirksam. Ohn nlichkeiten und Schmökertricksentwickelt sich .die Handlung mit einer aner
Stummelpfeife und Vergrößerungsglas ein
kennenswerten Logik und hält die Zuscha
Regie: William Kahn e Unwahr
uer -bis zum Schluß in interessierter