Lichtbild-Bühne (February 1917)

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Seite 42 10, Jahrgang 1917 mu e re N / en Te —— > ya 7-9: EI ICE TI] Nummer 5 Bemerkenswerte Film-Neuheiten. Die Spinne. Die gestrige Premiere im Marmorhaus brachte den neuesten Film der Alwin-Neuß-Serie Tite! „Die Spinne”, der einem kleinen unter dem Kreis bereits von der Decla in ihren Vorführungsräumen dargeboten wurde. Der Film ist, um den Gesamteindruck von vornherein zu geben, unzweifelhaft ein sehr guter und in teressanter Publikumsfilm. in sehr geschickter Weise entwickelt sich die Handlung und hält den Beschauer bis zum Schluß in vollster Spannung. Alwin Neuß als Tom Shark bietet wirklich Man müßte in Anbetracht seines Spiels in eine Glanzleistung, diesem Film nur den Wunsch äußern, daß Neuß diesem Spezialtyp als Detektiv-Darsteller treu bleibt. Aber auch die übrigen Mitwirkenden, wıe Leo Connard, M, Paulsen als die alte Inge und Leopold Thurner als Ohlsen stehen zweifellos nicht zurück. Die Bearbeitung des Films im Sujet wie in der Inszenierung steht zweifellos Man kann beim Kriminaldrama eben auch weit über dem Durchschnitt. Bilder bieten, die harmonisch zum Spiel abgestimmt und daher besonders wirkungsvoll sind. Die hervorragende Aufmachung des Films ist eine Spezialleistung der „Decla“, die der ganzen Produktion eigen ist. Die Wäscher-Resl, In den ÄAdmiral-Lichtspielen fand dieses dreiaktige Lustspiel mit Rosa Forten in der Hauptrollz seine Uraufführung. Rosa Porten zeichnet auch als Verfasserin, während die Spielleitung in Herrn Dr. R, Porteggs Hän den lag. Die Aufnahmen sind von Max Faßbender. Es ist ein reizender, lustiger Film, in dem für viele besonders amüsante Szenen gesorgt ist. Frl. Rosa Porten spielt ihre Rolle als Therese Grandlhuber, genannt „Die Wäscher-Resl" mit ausgezeichnetem Geschick. durchweg unverfälschten bayerischen Dialekt Schlagfertigkeit nichts zu wünschen Da sie als echtes Resl spricht und an brillanter übrig läßt, so trägt das zur Hebung der fidelen Stimmung sehr bei, Ueber den Inhalt, in dem der Kurprinz von Wolken-Kuckucksheim der „Herr Kurferscht” die Hauptfisuren und sind, wollen wir nichts verraten, Den Film muß man ohne Vorbereitung Wir können das Filmstück bestens emp sehen und dann herzlich lachen, ıehlen. Der Film erscheint bei der Treumann-Larsen-Film-Gesel'schaft, Der lebende Tote, Uraufführung: Marmorhaus. Es ist ein eigenartiges vortreftliches Sujet, das Hans Brennert diesen vier Filmakten zugrunde gelegt hat, und Max Mack hat es verstanden, in alter Meisterschaft, für ein gutes Zusammenspiel zu sorgen, Herr Helmut Herzfeld hat die Innendekorationen geschaffen und damit Ehre eingelegt. Maria Orska stellt die hysterische, zum Schluß in Verfolgungswahnsinn verfallende Baronin Jutta mit vollendeter Meisterschaft dar; ihr Spiel ist daß Augenund Mienenspiel, ihren Bewe so faszinierend, man ihrem gungen mit höchster Spannung folgt. Man möchte das Wort vom „hysterischen Schick’ prägen. Eine nicht minder gute Figur ist Paul Otto als Graf Riggers, Er ist der lebende Tote, der einen Selbstmord fingiert, um seine ungetreue Braut Jutta zu straEr, vergiftet und verbrannt, weilt in Wirklichkeit doch unter den lebenden, verfolgt seine Braut in den fen, verschiedensten Verkleidungen auf Schritt und Tritt, sie glaubt ihn immer wieder zu erkennen, bis sie, vom Wahnsinn in den Tod getrieben wird. Das Filmwerk besteht aus einem sehr guten Stoff, der eine 'n jeder Hinsicht gute Bearbeitung bei der Green baum-Film-Gesellschaft fand. ® ’ ® Unheilbar. Die neu begründete Filiale der Astra-Film G.m.b.H,, Kopenhagen, wartet mit ihrem ersten Film unter dem Titel „Unheilbar“ auf. Heinrich Lautensack hat das Manuskript geliefert und Emerich Hanus die Regie geführt. Der Film gehört zu den Filmdramen, die durch die ganze Bearbeitung des Stoffes und durch die Inszenierung an Wert gewinnen. Das Motiv ist in schöner Weise zur Durchführung gelangt, Martha Novelly, der Star der neuen Filmfirma, leistet in der dramatsichen Gestaltung ihrer recht Rolle wirklich Gutes. Sie gibt eine Musterleistung als Hausfrau wie als Kranke und ver schwierigen steht es, das Interesse auf ihre Hauptrolle zu konzentrieren. Professor Leon Rains ist uns durch verschie dene Darbietungen zu gut bekannt, als daß sein Spiel einer besonderen Anerkennung bedarf. Von den übrigen Mitwirkenden sei noch Ortrud Wagner zu nennen, Der Film ist ein Spielfilm, der überall großes Interesse finden wird.