Neue Filmwelt (Aug 1947)

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er = INHALT ie FILM VELT Vorwort —klein geschrieben ........ II K.-H. Bergmann Deutscher Film, wohin? Antworten auf eine Frage der »Neuen Filmwelt« „...ocseeecer0e 2 Georg C.Klaren Aeitlose Pantare, 3 a sen Herbert Ihering Joachim Gottschalk, ein Gedenkblatt.. 7 Hans Klering Sowjetfilm aufneuen Wegen. ...... 8 Kunst ohne (Gremzem au an een Ernst Jäger e Hollywood auf dem antgetsekinn ee Er Bernhard Weidner EL Im:m Lande Shakespeares undShaws 14 Wilhelm Ehlers Bezaubernde Entzauberung ....... 17 Ernst Jerosch Revolutionäre Kunst, revolutionäre Pech sen nl Des Films erste Magierin........... 21 Kurt Spiller Kurzroman einer Karriere Ri ae Berlinics Filmi in-der Dokmastscdh un 0 Arthur Schröder Warst Dirauch’dabei? »..25: 2.2.33... 94 Glück für 100 Kinder ...2..22.2.... 25 »Konfetti« Film unter der Lupe ...... 27 Filmautoren tagtenin Berlin....... 28 Herausgeber :K.-H. Bergmann, Berlin / Verantwortlicher Redakteur: Kurt Spiller, Berlin / Redaktion und Verlag: Deutscher Filmverlag GmbH., Berlin SW 68, Krausenstraße 38-39, Fernsprecher 425921 / Lizenz erteilt unter “Nr.301 von der3MA / Anzeigenannahme: Litpreß-GMbH., Berlin C2, Oberwallstraße 20, Fernsprecher Nr. 423945 / Alleinvertrieb: Berliner Kulturbuch -Vertrieb GmbH., Berlin N 4, Linienstraße 139-140 / Preis des Einzelheftes: 1,50 RM, Vierteljahresabonnement 4,50 RM, zuzüglich 1,10 RM Bestellgeld ! Druck: Peter-Presse (Ferdinand Peter Nacıf.), Leipzig Cl, Gellertstraße 7-9 (M111) Unser Umschlagbild zeigt Jenny Jugo dieineiner kommenden Film Iot TEE. rolle übernehmen wird. (Foto: privat) Lt ir VORWORTKlau SICH ILL LCH ie »Neue Filmwelt« ist da — mit dieser Nummer wagt sie den ersten viel bedeutenden Schritt an die Öffentlichkeit. Eine Zeitschrift, entstanden aus der Welt des Films, will sie versuchen, dem Leser die Welt des Films zu erschließen, ihn heranführen an diese besondere Kunstform, in der sich Magie und Technik in einer seltsam eigenartigen Verbindung zusammenfinden. | Wir wollen hineinleuchten in die Werkstatt des Künstlers, des Filmschaffenden überhaupt, nicht um Sensationen zu entdecken oder dem Privatleben prominenter Darsteller nachzuspüren, sondern weil wir überzeugt sind, hierdurch eine richtige und klare Erkenntnis von dem zu vermitteln, was der Künstler mit seiner Arbeit gewollt hat. Wer das Filmschaffen der Gegenwart — eine der wichtigsten Äußerungen des kulturellen Lebens unserer Zeit — richtig beurteilen will, muß sich bemühen, die geistigen und materiellen Voraussetzungen kennenzulerxen, unter denen Filme, und zwar die Filme von heute, gemacht werden. Diese Voraussetzungen haben sich zweimal in der Geschichte des Films grundlegend gewandelt. Das eine Mal in den Jahren, als der Tonfilm mit der Ger 5 einer technischen Revolution die bisherigen Formen der Filmproduktio! stürzte, als die Herstellungskosten der Filme sprunghaft anstiegen und damals) der Grundstein zur späteren, den Markt beherrschenden Machtstellung weniger Großfirmen gelegt wurde. Schon damals, 1931/32, erzielte die Ufa einen Jahresumsatz von 80 Millionen, der folgerichtig bis 1943 auf 250 Millionen Reichsmark steigen sollte. Der zweite grundlegende Wandel vollzog sich in den Jahren nach 1933, als de Nationalsozialismus zur wirtschaftlichen »Zusammenballung der Kräfte« das geistige Monopol auf der Grundlage seiner sogenannten »Weltanschauung«’gesellte. Damit wurde der Film zu einem Teil jener herostratischen Propagandamaschine, deren Wirken und Ergebnisse unser Volk in ein vordem nie gekanntes Eiend ge: stürzt haben. Am Ende des Krieges fand sich der deutsche Film nicht anders als die übrigen Industrien unseres Landes in eine Ruinenstätte — wenngleich im einzelnen auch manches verschont blieb — verwandelt. Inzwischen hat der Aufbau überall wieder begonnen. Im Wirtschaftlichen mit 5 dem Ingangsetzen der bekannten Produktionsstätten in Babelsberg, Johannisthal, Geiselgasteig und anderswo, im Geistigen in der Klärung der Begriffe, wovon der erste interzonale Film-Autorenkongreß in Berlin jüngst ein schönes . Zeugnis ablegte. Doch nicht allein von dem, was bei uns geschieht, wollen wir berichten — geht doch der Film in seiner Bedeutung weit über die nationalen Grenzen ri wollen hören und sehen, nach den larigen Jahren des Ausgeschlossenseins, wä® die Filmkunst der anderen Völker zu sagen hat. Wir wollen teilnehmen an der Leben und der Entwicklung jenseits unserer Grenzen, nicht als Fordernde oder Bestimmende, sondern als Lernende und Erlebende. Wir wollen nehmen, weil wir hoffen, einmal auch geben zu können. Also eine Zeitschrift für den Mann vom Bau? Ganz recht, aber durchaus nicht für ihn allein. Unterstreichen wir es nochmals: Film, sie bringt Tatsachen und Berichte aus der Welt des Films für alle Menschen, die am Leben und der Entwicklung des Films teilnehmen wollen. Für wen also schreiben wir? Für ikn, den Menschen unter uns, den miterlebenden, mitleidenden und mitschaffenden Zeitgenossen. Ihn, den Rudolf Arnheim meinte, als er seinem wundervoll klaren, völlig sachlich geschriebenen Buche »Film als Kunst« ein ganz persönliches Geleitwort mit auf den Weg gab: »...damit Ruth Vorpahl manchmal ins Kino geht.« So meinen auch wir und damit blenden wir aut. Der Film hat das Wort. Unsere Zeitschrift dient den’ K.-H. Bergmann J