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Wie sich ‚die Bilder
Hat unsere materielle Armut uns auch arm an Phantasie gemacht? Oder war es nur Verliebtheitin ein nachkriegs-romantisches Milieu, das die Regisseure und Bildkomponisten zweier neuer deutscher Filme veranlaßte, unabhängig voneinander ganz das gleicheMotiv für ein »Tischgespräch zu Dreien« zu wählen? Uns schien jedenfalls, als paßten diese beiden Szenen (— mit Carl Raddat, Lotte Koch und Fri Wagner in»ZUGVÖGEL«einerseits und Claus Hofer, Edith Schneider und Harry Meyen in »ARCHE NORA« andererseits —) als »Pendants« gut zueinander, — wenn auch vielleicht nicht gerade in die gute Stube des deutschen Films zu hängen ...
Putt, zuulb, quskk
Ein französisches Kino, das den amerikanischen Film »Das Ei und ich« spielte, ließ allabendlich einen Besucher durch das Los bestimmen, dem ein lebendes Huhn geschenkt wurde.
Wir. empfehlen das zur Nachahmung und freuen uns ganz besonders auf die Aufführungen des neuen Karl-Heinz-Stroux
* Films »Die sieben Schweinchen« ...
Phyllis Calvert, der englische Filmstar,
gab aus Verehrung für den französischen Staatspräsidenten ihrer Tochter den Vor
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" namen »Auriol«. Außerdem will sie ihren Sohn (falls sie je einen bekommt) »Schuman« nennen. »L’&cran frangais« schlägt den französischen Schauspielern vor, ihre Kinder ihrerseits »Attlee« oder »Bevin« za taufen. — Welch sinniger Beitrag zur Entente cordiale!
[2 [3 [3 Frankenstein zediniuus Den Vater grauset’s, wenn er an die Frankenstein-Filme zurückdenkt, die schröcklichsten aller Gruselfilme, made in USA. Damals war Boris Karloff die lehmgeborene Bestie in Menschengestalt, — in »Frankenstein«und»FrankensteinsBraut« ließ er das Mark gefrieren.
Bald wird’s nun auch den Sohn grausen, denn in Hollywood hat man sich an die guten Kassen der Frankenstein-Filme er
_ innert und bereitet ein come-back des
Ungeheuers vor. Jett ist Glenn Strange der Darsteller. Der neue Film soll »Frankensteins Gehirn« heißen.
Fröhliche Gänsehäute allen denen, die das sehen müssen!
[3 [3 Eines weisenMannes Worte Ronald Colman, einer der beliebtesten »Herren« Hollywoods, der eben den »Oskar« für die beste schauspielerische Leistung 1947 gewann, wurde nach dem Geheimnis seines immerwährenden Erfolges gefragt. Er sagte: »Man muß immer so etwas wie ein Amateur des Lebens und der Arbeit bleiben, sonst ist man verloren. Man darf nicht nur für seinen Beruf leben und nicht immer nur an ihn und ans
Geldverdienen denken. Nur wer sich etwas von der Begeisterung und dem Eifer des Dilettanten bewahrt, kommt weit. Ich glaube, daß es mir so gegangen ist.«
Ein Rufer in der Big-BusinessWüste Hollywoods, so scheint es. Aber — wer wird ihn hören und ihm — glauben?
. 0 5 »Kommt nicht in Feage« sagten die Indianer, die in dem RKOFilm »Rachel« die Bleichgesichter Loretta Young und William Holden angreifen sollten. »Wir bemühen uns in Washington um gut Wetter, damit man uns nicht auch noch unsere letten Reservationen wegnimmt — und hier sollen wir den wilden Mann spielen und einen schlechten Eindruck hinterlassen? Kommt überhaupt nicht in Frage! Hugh!« Grollend zogen sich »Großer Bettvorleger« und »Stämmige Zimmerlinde« zurück, und RKO mußte mit rot geschminkten Statisten drehen. ;
Witz-Repeise
»Guck mal — Otto Gebühr!« sagte man wohl, wenn man irgendwo ein Bild Friedrichs II. von Preußen sah, — damals, als die Fridericus-Filme politische Mode waren.
»Guck mal — Pierre Fresnay!« rief begeistert ein junges Mädchen, als es in einer Kapelle bei Lyon ein Bildnis des Hl. Vincent von Paul sah. — So schreibt ein französisches Blatt. Wenn’s nicht wahr ist, ist’s doch ganz gut nacherfunden.
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