Neue Filmwelt (March 1948)

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ein, nicht von dem Werner-Hochbaum-Film »Schatten der Vergangenheit«, in dem 1936 Luise Ullrich und Gustav Dießl ihrPublikum entzückten, soll hier die Rede sein. Auch nicht von Jean Delannoys Film »Les jeux sont faits«, zu dem Jean Paul-Sartre das geistvolle Drehbuch schrieb, und in dem der Vater des Existenzialismus die Trennungswände zwischen Vergangen heit, Gegenwart und Zukunft aufhebt, um sie auf einer (anscheinend) höheren Ebene zu einer Einheit zu verschmelzen, von ihm und seinesgleichen — so, verlockend es wäre — soll hier nicht die Rede sein. Sinnfälligster Ausdruck der Bedeutsamkeit eines historischen Vorganges ist die Massenszene, zuweilen verstärkt sie die dramatische Wucht des Geschehens, wie z. B. die nebenstehende Szene aus dem Konvent von 1789 (aus dem stummen Napoleon-Film), oder zeigt die fast magischen Kraftströme großer Persönlichkeiten und Versammlungsredner (rechte Seite aus »Abe Lincoln in Illinois«). Meist blieben solche Szenen indes bestenfalls imponierende Regieleistungen, Kolossalgemälde, bei denen die verwendete Farbenund Leinwandmenge mehr interessierte als die künstlerische Aussage (Fotos: Archiv, MPEA / RKO Radio Pict.)