UFA Katalog der Saison (1929)

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Die mit dera tonenden und sprechenden Film verbundenen Fragen stehen heute so im Vordergrund, dafl eine erschopfende Antwort auf diese Fragen dem deutschen Liditspieltheater gegeben werden mufi. Aus der ganzen Welt stromen standig wechselnde Nachrichten tlber den Tonfilm nadi Deutschland. Schon mehren sich die Stimmen, die den „stummen Film” endgiiltig verabschieden ja, die selbst vom „tonenden Film mit Gerausch-Effekten” schon nichts mehr wissen wollen und den Erfolg fiir das Geschaftsjahr 1929-30 nur im „ganz und gar spredienden Film” sehen. Andere Lander, in denen eine allgemein bliihende gtinstige Wirtschaftslage die sofortige Einfiihrung neuer technischer Moglichkeiten ohne Riicksicht auf die Kosten allgemein gestattet, konnen ihre Filmproduktion danach einrichten. Ganz anders in Deutschland! Hier leidet der Markt unter schwersten wirtschaft lichen Verhaltnissen. Die Schwierigkeiten, die sich daher einer allgemeinen Ausstattung der LichtspielTheater mit Tonfilm-Wiedergabe-Apparaten entgegenstellen, bedingen auf dem deutschen Markt eine Obergangszeit. Ftir diese Obergangszeit gilt es, die richtige Produktion anzubieten. Unmoglich darf das deutsche Liditspieltheater, das in der Lage ist, sich TonfilmWiedergabe-Apparate zu beschaffen, auf die grofien Moglichkeiten durch Verwendung des Tonfilms verzichten. Denn: Neuestes, stets nur Allerneuestes will das Pubiikum. Klar und deutlich ergibt sich also die Aufgabe fiir eine Filmfirma, die auf ihren Ruf, dem deutschen Liditspieltheater stets das gegeben zu haben, was das Gebot der Stunde war. auch im Geschaftsjahr 1929-30 nicht verzichten will: Die Ufa muB jedem Lichtspieltheater das geben, was gerade fiir dieses Theater notwendig ist.