UFA Magazin (Aug 1926-Jan 1927)

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Der Regisseur ^^mmm^ F.W. Murnau Der Regisseur des Faust -Films ist ein typischer Sohn der roten Erde, lang, breit, rotblond und mit Augen.hinter deren heller Schärfe oft eine verträumte Versunkenheit leuchtet. Murnau studierte in Heidelberg und Berlin Kunstgeschichte, ging dann zur Bühne und spielte bei Reinhardt zusammen mit Veidt und Lubitsch. Als der Krieg ausbrach, meldete er sich als Kriegsfreiwilliger und wurde späterhin Fliegeroffizier. Als er in Zürich und Bern mehrere Stücke inszenierte, trat die Deutsche Botschaft in Bern an ihn heran und betraute ihn mit der Herstellung von Propaganda-Filmen. Mit seiner Rückkehr nach Berlin war sein Entschluß gefaßt, sich allein dem Film zuzuwenden. Sein erster Film war „Der Bucklige und die Tänzerin". Es folgten „Der Januskopf" mit Conrad Veidt, „Der Gang in die Nacht", „Der brennende Acker" mit Klopfer, „Nosferatu", „Phantom" nach dem Hauptmannschen Roman „Schloß Vogelöd" und „Die Finanzendes Großherzogs". Dann kamen die Welterfolge „Der letzte Mann" und „Tartüff", ehe er sich an sein vorläufig letztes und größtes Werk in Deutschland, den Faust-Film, begab. Murnaus Art und Ziel werden am besten charakterisiert durch seine eigenen Worte, die er einmal über die Zukunft des Films äußerte: „Jeder Film, den der Regisseur wirklich erlebt, wird siegen und durchdringen, und jede Arbeit, die sich nicht mit kalter Spekulation beschäftigt, weist auf die Zukunft!"