UFA Magazin (Jan-Jun 1927)

Record Details:

Something wrong or inaccurate about this page? Let us Know!

Thanks for helping us continually improve the quality of the Lantern search engine for all of our users! We have millions of scanned pages, so user reports are incredibly helpful for us to identify places where we can improve and update the metadata.

Please describe the issue below, and click "Submit" to send your comments to our team! If you'd prefer, you can also send us an email to mhdl@commarts.wisc.edu with your comments.




We use Optical Character Recognition (OCR) during our scanning and processing workflow to make the content of each page searchable. You can view the automatically generated text below as well as copy and paste individual pieces of text to quote in your own work.

Text recognition is never 100% accurate. Many parts of the scanned page may not be reflected in the OCR text output, including: images, page layout, certain fonts or handwriting.

Aus der Kinderstube des Films Von Stefan Lorant o o Das kleine photographische Atelier ist voll von Möbeln, Requisiten, Kulissen. Heute Ist großer Filmaufnahmetag. Ein Riesenfilm von zwei Längen wird gedreht. O, meine Herrschaften. Sie wissen nicht, was eine Länge ist? So kurz wäre ihr Gedächtnis? Es sind doch erst 20 Jahre vergangen seit der Zeit, da man Filme nach ihrer Länge berechnete. 15 Meter waren eine Länge. Drei bis vier Längen lange Filmwerke waren damals mindestens ein solches Ereignis in der Filmproduktion wie heute der Metropolisfilm. Also! Wir stehen in dem Filmatelier von 1907. Die Rückwand des Ateliers ist mit einer Riesenleinwand bedeckt, auf der das Bild eines Zimmers mit allen darin befindlichen Gegenständen in den buntesten Farben gemalt ist. Vor diesem Hintergrunde agieren die Akteure. Ach, was für wunderbare Schauspieler! Einer überbietet den anderen. Mit breiten Gesten, wilden Gebärden spielen sie, fuchtelnd fahren ihre Hände durch die Luft. Tempo, Tempo, Tempo . . . ! Der Film ist Bewegung — meinen Sie. Jetzt wird auf die Sonne gewartet — denn Lampen gibt es noch nicht — , und als sie strahlend durch die Glasscheiben fällt, wird im Handumdrehen der ganze Film gedreht. In wenigen Stunden sind alle Aufnahmen des großen Schlagers vorbei. — In der anderen Ecke des Ateliers warten schon die Kulissen der grandiosen Lohen Henny Por:en ah Elsa — Nie sollst du mich lef, vor 20 Jahren in dem 15 Meter langen „yfonumentatfilm Lohengrin"