UFA Magazin (Jan-Jun 1927)

Record Details:

Something wrong or inaccurate about this page? Let us Know!

Thanks for helping us continually improve the quality of the Lantern search engine for all of our users! We have millions of scanned pages, so user reports are incredibly helpful for us to identify places where we can improve and update the metadata.

Please describe the issue below, and click "Submit" to send your comments to our team! If you'd prefer, you can also send us an email to mhdl@commarts.wisc.edu with your comments.




We use Optical Character Recognition (OCR) during our scanning and processing workflow to make the content of each page searchable. You can view the automatically generated text below as well as copy and paste individual pieces of text to quote in your own work.

Text recognition is never 100% accurate. Many parts of the scanned page may not be reflected in the OCR text output, including: images, page layout, certain fonts or handwriting.

Wie ein Film entsteht IV. Die Arbeit des Regisseurs Die Sorge des Regisseurs: Tausende Photos von angehenden Filmstars bringt die tägliche Post Es ist selbstverständlich, daß unter allen Gestalten in der Welt des Films die des Schauspielers dem Laien am nächsten, am liebenswertesten und begreiflichsten erscheint, weil er an das Sichtbare glaubt. Trotzdem ist die Gestalt, die hinter der Leinewand bleibt, größer und beneidenswerter: die Gestalt des Schöpfers, des Regisseurs. Doch die Geschöpfe werden geliebt und nicht der Schöpfer. Ihm gehört Bewunderung seines Werkes, das Publikum interessiert sich weniger für sein Gesicht, als für die Gesichter seiner Schauspieler, und um Autogramme und Bilder wird er selten gebeten. Aber das Bewußtsein, König im Lande des Films zu sein, ist mehr als Neugier und Beifall der Menge. Er weiß, daß sein Beruf der schönste ist unter allen Berufen beim Film — der schönste, aber auch der schwerste. Die Arbeit des Regisseurs beginnt in dem Augenblick, in dem die Idee eines Films in ihm entsteht oder ihm zugetragen wird. Dann folgt die Arbeit am Manuskript, zum mindesten die Mitarbeit. Nach der Genehmigung durch die Direktion wird das vervielfältigte Manuskript an alle Mitarbeiter des Films verteilt, und während der Regisseur Szene für Szene in seinem Kopf aufbaut, erledigen Aufnahmeleiter und Geschäftsführer die wichtigsten Vorarbeiten. Das Manuskript löst sich in einzelne Szenenkomplexe auf, man zieht die Nummern der Szenen heraus, die in der Reihenfolge zusammengestellt werden, wie man sie drehen muß, um Zeit und Geld zu sparen, d. h. es werden jeweils die Szenen hintereinander gedreht, die in einer Dekoration spielen — ganz gleich, ob sie in der Reihenfolge zueinander passen. Diese Einteilung des Manuskripts ist Der Regisseur (Kar/ UruneJ studiert vor der Aufnahme das J^lanushrifit Ob die Peru che sitzt? . auch richtig