We use Optical Character Recognition (OCR) during our scanning and processing workflow to make the content of each page searchable. You can view the automatically generated text below as well as copy and paste individual pieces of text to quote in your own work.
Text recognition is never 100% accurate. Many parts of the scanned page may not be reflected in the OCR text output, including: images, page layout, certain fonts or handwriting.
Komddie des Herzens
Union-Film der Ufa im Decla-Leih 6 Tagebuchblatter von Peter Murglie Regie: Rochus Gliese Photographie : Theodor Sparkuhl Bauten: Robert Herlth und Walter Roehrig
Personen :
Gerda Werska, eine gefeierte Tanzerin Baron Vinzens, ihr Freund ....
Graf Inger auf Ingersholm ....
Inge ^
Daisy 1 seine Kinder Jurgen J
Knud, der Liebhaber der Theatertruppe . . . .
Herr Fips, der Hauslehrer der graf lichen Kinder . Frau Ring, Haushalterin bei Mme. Werska . . . .
Lil Dagover Nigel Barrie Alexander Murski Ruth Weyher Colette Brettel Victor Palfi Ernest Winar Hans Ciirlis Lydia Potechina
Madame Gerda Werska, eine gefeierte Tanzerin von Weltruf, empfangt mit banger Sorge ihren Freund, Baron Vinzens, der seit einigen Jahren ein sehr inniges und charmantes Verhaltnis mit ihr unterhalt, empfangt den Ahnungslosen wie sie ihn ^taglich empfing und weiB doch, daB es das letztemal sein muB, wenn sie sich nicht vollig an ihn verlieren will. Sie wiirde ihm alles, eine glanzende Laufbahn und den Ruhm, der ihr auf einer Welttournee winkt, liebend opfern, wenn sie nicht immer wieder mit heimlichen Schauern spiiren miiBte, daB er im Grunde seines liebenswiirdigen und erobernden Wesens herzlos und egoistisch ist. Mit Aufgebot aller Kraft, immer noch bis zuletzt in Gefahr, seinem Zauber wieder zu erliegen, vermag sie ihn von der Notwendigkeit rascher Trennung zu uberzeugen; er miisse nach Herkunft und Art heiraten, er moge doch auf das SchloB entfernter Verwandter reisen, wo man ihn gern mit der altesten Tochter Inge verlobt sehen wiirde. Und von sich sprechend, setzt sie hinzu, sie wolle ihm mehr sein als eine alternde Geliebte, sie wolle ihm die schbnste Erinnerung seines Lebens bedeuten. Vinzens gehorcht iiberrumpelt, sich ihrem starkeren Willen beugend, und reist ab. Er hat es nicht leicht, keine liebende Sorgfalt einer aufopfernden Freundin umgibt und leitet ihn mehr, die kleine Reise schon wird fur ihn umstandlich und abenteuerreich. Es ist begreiflich, daB er sich, im SchloB angekommen, nicht nur schnell in die herbschone Inge verliebt, sondern auch dem Reiz ihrer Schwester verfallt, der jungmadchenhaft frischen Daisy. Spielerisch unentschlossen zwischen den Madchen hin und her schwankend, immer in Besorgnis, sich fangen zu lassen, verbringt er begliickende Tage, geschmeichelt und geruhrt durch die harmlosen Eifersiichteleien der beiden Schwestern. Da wirft der Zufall Gerda mit ihrer Truppe, die inzwischen ihre Tournee begonnen hat, ins Haus. Zu Vinzens hellem Entsetzen, denn eben hat er sich mit Inge verlobt. Die beabsichtigte Heirat scheint plotzlich schwer gefahrdet, da allerlei Herzensbeziehungen zwischen den Hauptpersonen in divergierender Richtung sich anbahnen. Aber Gerda besinnt sich nach anfanglichem Schwanken im rechten Augenblick auf ihren selbst iibernommenen Verzicht. Mit leisem wehmiitigen Humor vermag sie die verworrenen Faden schlieBlich zum besten Ende zu losen, Inge ist die Frau, die Vinzens braucht, und Gerda selbst ist jetzt erst vollig frei geworden fur ihr groBes Ziel, ihre Kunst.
DECLA-LEIH
183