UFA Verleih-Programme (1924)

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Fergan. Letzterer, ein Fliigeladjutant des Kdnigs von England, war nach Japan abkommandiert und verkehrte viel im Hause Yorisakas, da er die Marquise liebte. Kurze Zeit darauf belauschte der Marquis, ohne es zu wollen, eine Liebesszene zwischen dem Englander und seiner Frau, aber immer noch schwieg er, trotz der Vorwiirfe, die ihm der Graf Hirata, gleichfalls Marineoffizier, aber ganz Japaner alten Schlages, machte. Die Absicht Yorisakas ist, dem Englander noch vor der Schlacht einige wichtige Geheimnisse iiber das englische SchieBverfahren zu entlocken, aber alle Versuche des Japaners, den englischen Offizier zum Sprechen zu bewegen, schlagen fehl. Da kommt die Nachricht, daU die feindliche Flotte Singapore verlassen hat, endlich, endlich ist es so weit. Die japanischen Kriegsschiffe laufen aus. An Bord des Panzerschiffes „Nikko“, zu dessen Besatzung Yorisaka und Hirata gehoren, befindet sich als Gast der englische Kapitan. Es kommt zur Schlacht. Der Marquis leitet das Feuer seines Panzerturms, bis ihn ein Sprengstiick am Kopf schwer verletzt. Aber der nachstalteste Unteroffizier kann das Kommando nicht iibernehmen, denn er kennt den englischen Entfernungsmesser nicht! Mit letzter Kraft ruft Yorisaka den englischen Kapitan herbei und beschwdrt ihn, das Kommando zu iibernehmen. Fergan, als Neutraler, straubt sich, da erinnert ihn der Marquis an die Liebesszene, deren heimlicher Zeuge er war . . . Tief betroffen erfiillt Fergan nun Yorisakas Willen. . . . Er gibt die nbtigen Kommandos und leitet das Feuer des Turms, bis auch er tddlich verletzt zu Boden sinkt. Da rafft sich der Marquis nochmals auf. Halbtot vor Blutverlust erklimmt er den Beobachtungsstand und kommandiert das Feuer, bis der Sieg errungen ist. I Als Hirata von den Lippen des todlich Verwundeten hdrt, warum er den Englander damals geschont hat, begreift der Freund die ungeheure Selbstverleugnung und das Heldentum des Marquis. Beschamt, daB er Yorisaka so verkannt hat, macht Hirata seinem Leben nach altjapanischer Sitte durch Harakiri ein Ende. Der sterbende Marquis wird in sein Heim gebracht und haucht sein Leben in den Armen seiner Frau aus. Die kleine Marquise weiB nun, was sie zu tun hat. Zu FuB, im altjapanischen Trauergewand aus weiBer Leinewand, pilgert sie zum Kloster der SamuraiTdchter . . . und die Tore schlieBen sich fur immer hinter ihr. <$> DECLA-LEIH J