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1895. W. L a t h a m projiziert im Herbst in New York unter starkem Zulauf lebende Lichtbilder mittels seines Eidoloskopes. Dieser Apparat arbeitete, gleich dem Edisonschen Kinetoskop, mit ständig laufendem Filmband (ohne optischen Ausgleich der Bildwanderung), gab daher trotz hoher Stromstärke nur schwache Bilder.
Photographic Times 27, 173 u. 174, 1895 II (Septemberheft); 28, 452, 1896. Latham zeigte Pferderennen, Boxerkämpfe; einige Szenen dauerten mehrere Minuten, benötigten aber ungeheuere Filmlängen. — Rob. Grau in The Moving Picture World 5, 177, 1911, verlegt Lathams Vorführungen (wohl irrtümlich) auf 1894. G. Michel C o i s s a c (La theorie et la pratique des Protections, Parts o. J., S. 486) und J. Rosen (Le Cinematographe, Paris o. JM S. 28) sprechen von einem Mitarbeiter E d i s o n s namens Eugene Lauste, der das E i d o 1 o s k o p erfunden und vorgeführt habe. Latham nahm auf seinen Apparat das brit. Patent Nr. 4841 vom 3. 3. 1896. Opt. Mag. Lant. Journal 8, 186, 1897; Hop wo od, Liv. Pict. S. 241.
1895. Max Skladanowsky aus Berlin in Verbindung mit seinem Bruder Emil, seinem damaligen Geschäftsteilhaber, zeigt am 1. November im Abendprogramm des dortigen Wintergartens lebende Lichtbilder mittels eines abwechselnd arbeitenden Doppelapparates und zweier Filmbänder. 30 X 40 mm große Bilder auf 54 mm breiten, jeweils 10 Bilder enthaltenden Filmstreifen, die zu einem langen Bande zusammengeklebt werden. Beiderseits zu jedem Bilde ein Loch, durch eine Metallöse verstärkt. Zur Schaltung des Bandes dient eine Zahntrommel; diese wird angetrieben durch
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